Truppenverlegungen in den Norden: Netanjahu: Intensive Kämpfe im Gazastreifen enden bald

Truppenverlegungen in den Norden
Netanjahu: Intensive Kämpfe im Gazastreifen enden bald

23.06.2024, 22:06 Uhr

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Seit Anfang Oktober führt Israel eine Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen. Laut Präsident Netanjahu neigt sich die Phase der schweren Kämpfe dem Ende entgegen. Ein Ende des Krieges bedeute das aber nicht.

Die intensive Phase des israelischen Militäreinsatzes gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen wird nach Angaben des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu bald enden. “Die intensive Phase der Kämpfe gegen die Hamas steht kurz vor dem Ende”, sagte Netanjahu dem israelischen Sender Channel 14.

Dies bedeute aber nicht, “dass der Krieg bald zu Ende ist”. Der Krieg ende erst, wenn die Hamas den Gazastreifen nicht mehr kontrolliere. Das Ende der schweren Kämpfe im Gazastreifen erlaube Israel jedoch die Verlegung weiterer Teile der Streitkräfte an die Nordgrenze zum Libanon. Dies werde “in erster Linie” zu Verteidigungszwecken geschehen, aber auch, um die von dort geflüchteten Bewohner zurückzubringen, so Netanjahu. Israel hatte zahlreiche Städte in der Region wegen zunehmender Gefechte mit der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz evakuiert.

Netanjahu sagte, er werde sich auf kein Abkommen einlassen, dass ein Ende des Kriegs im Gazastreifen vorsieht. Er sei jedoch offen für ein “Teilabkommen”, das die Rückkehr von Geiseln aus dem Gazastreifen beinhalte. “Das Ziel ist es, die Verschleppten zurückzubringen und das Hamas-Regime in Gaza zu entwurzeln”, sagte der israelische Regierungschef. Netanjahu bekräftigte, er lehne es ab, dass anstelle der Hamas die im Westjordanland ansässige Palästinensische Autonomiebehörde den Gazastreifen verwaltet.

US-Vertreter haben Zweifel an Israels Ziel geäußert, die Hamas komplett zu zerstören. Auch der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hatte am Mittwoch entsprechende Zweifel geäußert und die Hamas als “Ideologie” bezeichnet, die nicht “eliminiert” werden könne.