Superzellen ziehen übers Land: Schwüle Hitze entlädt sich in unberechenbaren Unwettern



Superzellen ziehen übers Land

Schwüle Hitze entlädt sich in unberechenbaren Unwettern

Artikel anhören


Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden

Am Freitag vertreibt Tief “Xandria” mit heftigen Unwettern die schwüle Hitze aus Deutschland. Dabei drohen landesweit heftige Gewitter, häufig sogar Unwetter mit Starkregen, großem Hagel, Sturm- bis Orkanböen und eventuell auch Tornados.

Deutschland steckt in der ersten regionalen Hitzewelle mit Werten um 30 Grad im Osten und Süden. Dazu ist es überall sehr feucht bis schwül. Das ist die Energie für heftige Gewitter. Zusätzlich zieht nun Tief “Xandria” von Südwest nach Nordost über uns hinweg und sorgt mit gefährlich rotierenden Winden für teils sehr hohe Unwettergefahr.

Bei dieser Wetterlage drohen die besonders gefährlichen Superzellen mit extrem großen Hagelkörnern, die einen Durchmesser von fünf Zentimetern und mehr haben können. Auch Orkanböen und heftiger Starkregen mit Regenmengen von 100 Litern pro Quadratmeter und Stunde sind möglich. Das gilt auch für Tornados, besonders in den Regionen von Sachsen bis nach Süd-Brandenburg und dann weiter östlich in Tschechien und Polen.

Auch im Rest Deutschlands drohen heftige Gewitter mit Platzregen, Hagel und Sturmböen. Lediglich von der Ostsee bis in den Norden Baden-Württembergs ist die Unwettergefahr etwas geringer. In allen Regionen gilt dabei: Es ist nicht sicher, wann, wo, was genau passiert. Überall brodelt es, wo die Unwetter zuschlagen, ist sehr ungewiss.

Vorsicht bei Public Viewing

Bis zum Nachmittag gibt es besonders vom Süden bis in die Mitte Deutschlands einige Gewitter mit Unwetterpotenzial. Auch von Oberrhein bis nach Niedersachsen kracht und schüttet es schon mal heftiger. Bis zum Abend geht es dann wohl von Bayern bis in den Nordosten zur Sache, während auch von Südwesten bis in den Norden neue Schwergewitter entstehen können. Nachts bleibt es in Richtung Bayern und Ostsee noch länger nass mit nur langsam sinkender Unwettergefahr.

Bei dieser Wetterlage ist klar, dass Fan-Zonen der UEFA-Fußball-Europameisterschaft schließen müssen oder erst gar nicht öffnen. Es ist ratsam, diese Warnungen ernst zu nehmen und sich nicht auf nebenliegenden Plätzen zu versammeln. Diese potenziell sehr gefährliche Wetterlage kann von hier auf jetzt zuschlagen. Gerade Hagel und Sturmböen können nicht nur Schäden, sondern auch Verletzungen hervorrufen.

Ein Lichtblick: Am Samstag gibt es im Süden noch einzelne Unwetter durch gewittrige Regenfälle. Danach beruhigt sich die Wetterlage Tag für Tag. Am Sonntag ist es im Norden und Westen oft schon trocken. Montag und Dienstag ist es dann verbreitet trocken, sonnig und sommerlich warm – eine willkommene Verschnaufpause.



Author: RoteRuhrarmee1920

Kommentar verfassen