Sonntagsfrage Bundestag vom 23.6.2024: Ampel-Koalition ohne Mehrheit laut aktueller INSA-Wahlumfrage


Wer würde gewählt, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre? Und welche Koalitionen wären aktuell möglich? Wir rechnen es durch!

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 23.6.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 23.6.2024 hervor. 30 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 13 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 17 Prozent zweitstärkste Partei würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 15 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 12 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde 8 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

Parlament Bundestag
Institut INSA
Auftraggeber BILD am Sonntag
Befragte 1.204
Art der Befragung Telefon & Online
Veröffentlichungsdatum 23.6.2024
Befragungszeitraum 17.6.2024 bis 21.6.2024

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Das Meinungsforschungsinstitut INSA hatte bereits am 17. Juni 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU/CSU 31 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Die AfD stagniert bei 17 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei 15 Prozent, die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt.

Partei aktuelle Umfrage Umfrage vom 17. Juni 2024 Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU 30 % 31 % -1
AfD 17 % 17 % 0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15 % 15 % 0
Bündnis 90/Die Grünen 12 % 11 % 1
Bündnis Sahra Wagenknecht 8 % 8 % 0
Freie Demokratische Partei 5 % 5 % 0
Die Linke 3 % 3 % 0
Freien Wähler 2 % 2 % 0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Wenn jetzt Wahl wäre, würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 5,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 6,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 2,8 Prozentpunkte verlieren.

Partei aktuelle Umfrage Wahl 2021 Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU 30 % 24,1 % 5,9 Prozentpunkte
SPD 15 % 25,7 % -10,7 Prozentpunkte
FDP 5 % 11,5 % -6,5 Prozentpunkte
Grüne 12 % 14,8 % -2,8 Prozentpunkte
AfD 17 % 10,3 % 6,7 Prozentpunkte
Linkspartei 3 % 4,9 % -1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht 8 % x x
Freie Wähler 2 % 2,4 % -0,4 Prozentpunkte

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 32 Prozent der Stimmen und damit rund 37 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 35 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 40 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 27 Prozent der Stimmen und damit 31 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 45 Prozent der Stimmen und rund 52 Prozent der Sitze bekommen.

Koalition Beteiligte Parteien Stimmanteil gesamt geschätzter Anteil Sitze Koalition möglich?
Ampel SPD, FDP, Grüne 32 % 37 % nein
Große Koalition CDU, CSU, SPD 45 % 52 % ja
Schwarz-Gelb CDU, CSU, FDP 35 % 40 % nein
Rot-Grün SPD, Grüne 27 % 31 % nein
Schwarz-Grün CDU, CSU, Grüne 42 % 48 % nein
Kenia-Koalition CDU, CSU, SPD, Grüne 57 % 66 % ja
Jamaika-Koalition CDU, CSU, FDP, Grüne 47 % 54 % ja

Warum schwanken die Ergebnisse?

Wie groß die Abweichung zwischen zwei Umfragen des gleichen Instituts sind, hängt auch vom zeitlichen Abstand zwischen den beiden Befragungen ab. Bei wöchentlichen Umfragen gibt es meist nur geringe Veränderungen, bei monatlich oder noch seltener durchgeführten sind die Schwankungen meist größer.
Wirtschaftliche und politische Nachrichten haben einen großen Einfluss auf die Umfragen, beispielsweise zum Thema Arbeitslosigkeit, Inflation oder Steuern. Aber auch persönliche Verfehlungen können sich auf die Wahlergebnisse auswirken, etwa rassistische und antisemitische Äußerungen, außereheliche Affären oder Vorwürfe wegen Kriminalität und Korruption.
Das gilt natürlich vor allem dann, wenn es Spitzenkandidatinnen und -kandidaten wie Christian Lindner, Sahra Wagenknecht oder Alice Weidel treffen sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 23.06.2024, 14:22 Uhr. +++

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Author: RoteRuhrarmee1920

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