Sexualisierte Gewalt, Missbrauch (von Sprache) in der Ev. Kirche (Predigt zu 2. Korinther 4,7-10)



Predigt vom 28.01.2024 Gehalten in der Kreuzkirche Kirchdorf Folgt mir auf social media: …

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Author: Malte Detje

15 thoughts on “Sexualisierte Gewalt, Missbrauch (von Sprache) in der Ev. Kirche (Predigt zu 2. Korinther 4,7-10)

  1. Es kommt nicht darauf an, was mensch/man hat, sondern auf das, was mensch/man aus den was er hat, macht !

    Viele ChristenMenschen lernten schon als Kinder,
    " Müde bin ich geh zur Ruh …."
    In diesem poetischen Text heißt es: "Hab ich Unrecht heut' getan …"
    Irgendwann, sagte ich nicht nur, sondern hörte ich auch, was ich gesagt hatte.
    Da fragte ich mich😮: " Wieso ? Sehr, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, habe ich Unrechtes getan.
    Only, nobody is perfect, ich bin ein Mensch.

    " WAS ich an Unrecht heut' getan .. ", sagte ich dann.

    " … Deine Gnad' und Jesu Blut, mache allen Schaden gut…."

    Tut ER.

    doch nicht auf unsere menschliche Art, will ich meinen.
    Also " ab unter den Teppich, bis dieser Buckel schlägt." oder mal schnell mit dem Tintenkiller drüber, oder auf die Taste " delete" gedrückt.

    " … Christi Blut für Dich vergossen" – "Amen"
    ?
    Ja bitte, weshalb denn ?

    " vergossen", hörte sich, irgendwann,
    an wie
    "ausgekippt", " verschlabbert", kann passieren aus Schusseligkeit, durch unglückliche Umstände etc. p. p.

    Und nu ?

    " Christi Blut für Dich vergossen" –
    "zur Vergebung Deiner Sünden. Amen "

    Wem vergeben ist,. der muß nicht mehr verdrängen und vertuschen, sondern ist auch von dieser Last erlöst, um frei von Furcht selbst zu reden und selbst zu handeln, MIT Gottes allzeit treuer Hilfe, Schaden sogar zu beheben.

    Das tun nun viele Betroffene heute.

    Gott sei Dank ?
    Wirklich und wahrhaftig ?

    Ja, DEO GRATIAS,
    wenn auch mit zerstücktem, doch nicht mit geteiltem Herzen.

    Darf sich ein Pfarrer in einer Gemeinde vorstellen mir dem Bekenntnis
    " Ich bin win miserabler Liturg, Bitte, helft mir."
    oder
    " Ich bin Alkoholiker, bitte helft mir, dem Alkohol fern zu bleiben." ?
    Oder gar
    " Ich bin "pädophil" – ("pädophob" wäre wohl richtiger )
    ????

    Ich bin Mutter, und ich bin Gemeindeglied.

    " Als Mutter, habe ich mich zu fragen: " Ob sich mein Kind mir wohl anvertraut hätte ?" Ja, ich habe dies sogar nach Möglichkeit, zu erfragen.

    Ein ganzer Rattenschwanz von unangenehmen Fragen tut sich da auf.

    Am Kreuz, wurde das "Abba, lieber Vater" nicht hörbar, sondern
    " Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen"

    Noch fehlt hier das Satzzeichen.

    Waren diese Worte Jesu

    eine sachliche Feststellung,

    eine Anklage oder

    eine antwortoffene Frage ?

    Bitte, Klartext von den Landeskirchen, die keine Personalakten vorlegten,

    zumindest um der einen willen, die es tat, um diese nicht in Versuchung zu führen, doch noch zum Verkläger ihrer Brüder und Schwestern zu werden

    Viele Wissen dies, doch sie schweigen furchtsam,
    und noch viel mehr ChristenMenschen fordern dies nicht ein.

    😢leider.

  2. Es kommt night darauf an, was mensch/man hat, sondern auf das, was mensch/man daraus macht.l

    Viele Christen lernten schon als Kinder, " Müde bin ich geh zur Ruh …."
    In diesem poetischen Text heißt es: "Hab ich Unrecht heut' getan …"
    Irgendwann, sagte ich nicht nur, sondern hörte ich auch, was ich gesagt hatte.
    Da fragte ich mich😮: " Wieso ? Sehr, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, habe ich Unrechtes getan.
    Only, nobody is perfect, ich bin ein Mensch.

    " WAS ich an Unrecht heut' getan .. ",

    " … Deine Gnad' und Jesu Blut, mache allen Schaden gut…."

    Tut ER.

    doch nicht auf unsere menschliche Art, will ich meinen.
    Also " ab unter den Teppich, bis dieser Buckel schlägt." oder mal schnell mit dem Tintenkiller drüber, oder auf die Taste " delete" gedrückt.

    " … Christi Blut fur Dich vergossen" – "Amen"
    ?
    Ja bitte, weshalb denn ?

    " vergossen", hörte sich, irgendwann,
    an wie
    "ausgekippt", " verschlabbert", kann passieren aus Schusseligkeit, durch unglückliche Umstände etc. p. p.

    Und nu ?

    " Christi Blut für Dich vergossen" –
    "zur Vergebung Deiner Sünden. Amen "

    Wem vergeben ist,. der muß nicht mehr verdrängen und vertuschen, sondern ist auch von dieser Last erlöst, um frei von Furcht selbst zu reden und selbst zu handeln, MIT Gottes allzeit treuer Hilfe.

    Das tun nun viele Betroffene heute.

    Gott sei Dank ?
    Wirklich und wahrhaftig ?

    Ja, DEO GRATIAS,
    wenn auch mit zerstücktem, doch nicht mit geteiltem Herzen.

    Darf sich ein Pfarrer in einer Gemeinde vorstellen mir dem Bekenntnis
    " Ich bin Alkoholiker, bitte helft mir, dem Alkohol fern zu bleiben." ?
    Oder gar
    " Ich bin "pädophil" – ("pädophob" ware richtiger )

    Ich bin Mutter, und ich bin Gemeindeglied.

    " Als Mutter, habe ich mich zu fragen: " Ob sich mein Kind mir wohl anvertraut hätte ?" Ja ich habe dies sogar nach Möglichkeit, zu erfragen.

    Ein ganzer Rattenschwanz von unangenehmen Fragen tut sich da auf.

    Am Kreuz, wurde das "Abba, lieber Vater" nicht hörbar, sondern
    " Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen"
    Noch fehlt hier das Satzzeichen.

    Waren diese Worte Jesu

    eine sachliche Feststellung,

    eine Anklage oder

    eine antwortoffene Frage ?

    Bitte, Klartext von den Landeskirchen, die keine Personalakten vorlegten !

    Viele Wissen dies, doch Sir schweigen furchtsam,
    und noch viel mehr ChristenMenschen fordern dies nicht ein.

    😢leider.

  3. Glückwunsch zum (viel zu weiten) Kollarkragen! Was will ein relativ junger evangelischer Pastor mit einem römischen Kragen zur Predigt zum Ausdruck bringen? Hilft er beim Auftritt? M.E. total daneben.

  4. Lieber Malte Dietje,
    danke! Ich folge ihren tollen Podcast und ich habe gehofft von Ihnen etwas dazu zu hören.
    Ich stimme Ihnen zu, auch aus katholischer Sicht. Ich bin Katholik.
    In den letzten Jahren habe ich oft erlebt, dass evangelische Theologen behauptet das die Katholische Kirche hier ein Problem hat, nicht aber die evangelische. Schon immer habe ich mich gefragt, warum das sein soll. Ich habe es nicht verstanden, denn der Missbrauch geht immer vom Täter aus. Die Kirche an sich oder bestimmte Regeln haben erst einmal keinen Einfluss darauf. Erst wenn es darum geht wie man mit Missbrauch umgeht, dann kommt die Kirche hinzu. Ja, es mag eine etwas andere Sicht in der evangelischen Kirche geben, aber letztendliche gibt es überall gleiche Mechanismen:
    – Missbrauch wird erst einmal nicht geglaubt. Man hofft das es nicht stimmt und überhaupt, das Opfer ist unschuldig. Er ist doch so nett, normal …
    – Missbrauch wird als Versehen angesehen. "Er hat versehentlich …"
    – Über Missbrauch redet man nicht, am liebsten löst man das Problem durch aussitzen oder abschieben
    … und letztendlich versteckt man sich hinter Gesetze und Gutachten.

    Genau das geschah in beiden Kirchen, aber nicht nur dort. Es geschah (und geschieht) in sehr vielen Vereinen. Sportverbänden, Schulen, Kindergärten und in den Familien.
    Wenn man in eine Klasse mit 20 Schülerinnen und Schüler geht, kann man davon ausgehen das 2 davon Missbrauchserfahrung haben. So massiv ist das Problem und es ist nicht nur ein Problem der Kirchen.

    Was man der evangelischen Kirche vorwerfen kann, sie hat nicht reagieren wollen. Sie musste regelrecht mit viel Druck zu der Untersuchung getrieben werden. Und dass dann die Untersuchung von den Landeskirchen blockiert werden, zeigt nur dass man es nicht genau wissen wollte. Sorry, ist leider so. Die katholische Kirche hat hier eindeutig besser gehandelt, in der katholischen Kirche hat man das Problem ernster genommen.
    Denn leider hat man in der evangelischen Kirche bis vor kurzem Opfer und Opfervertreter ausgegrenzt und wirklich üble Spielchen mit ihnen gespielt. Mir reicht was ich von Detlev Zander gehört habe und die evangelische Kirche sollte Menschen wie ihm danken das er und andere nicht aufgegeben haben. Denn Missbrauch in einer Kirche muss bekämpft werden. Und die Kirchen erlangen erst dann wieder Glaubwürdigkeit zurück, wenn sie das Problem glaubwürdig anpacken. Menschen wie Detlev Zander können hier helfen! Makaber, aber so ist es. Opfer und Opfervertreter sind nicht die Feinde! Die Feinde sind Schönredner und Vertuscher.

  5. Vielen Dank für die klaren Worte, doch mir ist dabei wichtig, dass das Herz der Kirche nicht verloren geht. Welches nicht die Begnadigung der Täter ist, sondern dass auf die Schuldigen nicht weiter eingebügelt wird. Das macht die Welt. Die Kirche hat es erkannt und bestraft, aber bitte danach kein öffentliches Ausschlachten für andere Zwecke. Das wäre für mich doppelter Missbrauch.

  6. Ich danke für Ihre ausführliche, ehrliche Stellungnahme zu diesem Thema. Ich habe die Meldung nicht selbst über die Medien gehört, sondern über Kollegen davon gehört .

    Solche Sachen dürfen nicht zugedeckt und verharmlost werden, sondern müssen komplett aufgedeckt werden. Es handelt sich ganz klar um eine zu verfolgende Straftat. "Der arme, arme Priester /Pastor" geht in diesem Fall nicht. Ein Priester/Pastor sollte ein Vorbild für den Umgang mit dem Nächsten sein. Ich bin traurig darüber, dass es diese Vergehen in den Kirchen gibt.

    Es ist wirklich schlimm, dass dieser "Schmutz" direkt vielen Priestern und Pastoren zugeordnet wird, die wirklich im Namen Gottes arbeiten und leben, was nicht einfach allen ubergestulpt werden darf.
    Ich danke für die Ausführungen und wünsche Ihnen Gottes Segen!

  7. Starke und weise Worte, die nichts beschönigen, aber den Raum für Wahrheit , Trost und Hoffnung geben können. Denn, das brauchen wir🙏🏽❤. Danke, Malte. Möge Gott dich segnen und behüten, in Jesu Namen. Amen🙏🏽❤.

  8. GEWALTig entsetzt bin ich auch, wenn die ev. Kirche Projekte wie in Berlin an Heiligabend 2023 in der Galiläakirche unterstützt. Es wurde ein feministisches Krippenspiel (heartchor love/ Mutter unser) aufgeführt bei dem nicht nur das Vater unser verunglimpft wurde, sondern auch die Nachbildung einer blutenden Vagina am Kreuz zu sehen war, anstatt Jesus.
    Für mich als gläubiger Christ an Abartigkeit und Respektlosigkeit kaum zu überbieten.

  9. Danke, dass Sie sich hier so klar positionieren, Verschleierungen vermeiden, die Gegenstimmen aushalten und stehen lassen, Ihre eigene Rolle reflektieren und mit biblischer Wahrheit einen Weg aufzeigen. Das gibt Hoffnung. Bleib Sie behütet!

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