Schweizer Alpenstrecke nach Italien wohl Monate gesperrt – Nachrichten


Die Reparatur des etwa 200 Meter langen Autobahnabschnitts in der östlichen Schweiz wird mindestens mehrere Wochen, voraussichtlich aber mehrere Monate dauern. Durch den heftigen Regen war es nahe der Gemeinde Lostallo zu einem Erdrutsch gekommen. Innerhalb von einem Tag hatte es 125 Liter pro Quadratmeter geregnet – die Menge, die sonst im gesamten Juni dort herunterkommt.

Die Strecke nutzen vor allem Urlauber, die vom Bodensee Richtung Italien fahren. Durch die Sperrung müssen viele Reisende auf andere Routen ausweichen. Vor allem in den Sommerferien könnte es voll auf den Autobahnen werden – etwa auf dem Brennerpass (Österreich) oder am Sankt-Gotthard-Tunnel (Schweiz).

Unwetter richtete große Schäden an

Neben dem Autobahnabschnitt waren in der Region im Kanton Graubünden auch Häuser durch Erdrutsche zerstört oder beschädigt worden. Mancherorts waren Gewässer über die Ufer getreten. Auf Straßen lagen teilweise meterhohe Felsbrocken. 230 Menschen mussten nach Angaben der Behörden vorsorglich in Sicherheit gebracht werden.

Überlebenschancen für Vermisste gering

Drei Menschen werden weiter vermisst. Rettungskräfte setzten am Sonntag Drohnen, Rettungshunde und Hubschrauber ein. “Wenn wir die Verschüttungen anschauen mit den riesigen Geröllmassen, sind die Überlebenschancen aber relativ gering”, sagte ein Polizeisprecher.

Auch im beliebten Ferienort Zermatt im Kanton Wallis waren der Triftbach und die Vispa am Freitag über die Ufer getreten. Die Flüsse rauschten teils über Straßen ins Tal.



Author: RoteRuhrarmee1920

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