“Schlechte Duelle passieren”: Obama stellt sich nach TV-Debakel hinter Biden



“Schlechte Duelle passieren”

Obama stellt sich nach TV-Debakel hinter Biden

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Das misslungene TV-Duell weckt innerhalb der demokratischen Partei Zweifel an Bidens Eignung für eine zweite Amtszeit. Allerdings stellt sich bislang kein prominenter Parteigenosse gegen den amtierenden Präsidenten. Nun stärkt ihm sein Amtsvorgänger Obama öffentlich den Rücken.

US-Präsident Joe Biden hat nach seinem schwachen Auftritt beim ersten TV-Duell gegen seinen Herausforderer Donald Trump Schützenhilfe von Barack Obama bekommen. “Schlechte Duelle passieren. Glaubt mir, ich weiß das”, schrieb der ehemalige Präsident auf der Online-Plattform X. “Aber diese Wahl ist immer noch eine Entscheidung zwischen jemandem, der sein ganzes Leben lang für die einfachen Leute gekämpft hat, und jemandem, der sich nur um sich selbst kümmert. Zwischen jemandem, der die Wahrheit sagt, der Recht von Unrecht unterscheiden kann und es dem amerikanischen Volk offen sagen wird – und jemandem, der zu seinem eigenen Vorteil schamlos lügt.”

Das TV-Duell habe daran nichts geändert, schrieb Obama weiter. Deshalb stehe bei der Präsidentenwahl im November so viel auf dem Spiel. Seinem X-Beitrag war der Link zur Website von Bidens Wahlkampf-Team beigefügt, über den Spendengelder gesammelt werden.

“Ich kann diesen Job machen”

Auch Biden selbst bekräftigte seine Ambitionen. “Ich würde nicht wieder antreten, wenn ich nicht mit meinem ganzen Herzen und meiner Seele glauben würde, dass ich diesen Job machen kann”, sagte der 81 Jahre alte Demokrat bei einem Wahlkampfauftritt in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. “Ich bin aus einem Grund hier in North Carolina, weil ich vorhabe, diesen Staat im November zu gewinnen”, rief er einer jubelnden Menge zu. “Wenn wir hier gewinnen, gewinnen wir die Wahl.” Biden bewirbt sich bei der Präsidentenwahl Anfang November um eine zweite Amtszeit. Auch sein Vorgänger, der 78 Jahre alte Trump, will für die Republikaner noch einmal ins Weiße Haus.

Bidens Leistung bei dem 90-minütigen TV-Duell am Donnerstagabend in Atlanta befeuerte in der Demokratischen Partei Zweifel an der Eignung des 81-Jährigen für das Amt. Während des Schlagabtauschs verhaspelte er sich regelmäßig, er sprach undeutlich, leise und mit rauer Stimme. Zwar stellte sich am Freitag noch kein prominenter Parteikollege aus der ersten Reihe öffentlich gegen Biden. Doch in der Partei zeigten sich viele skeptisch, ob Biden wirklich der richtige Kandidat ist, um gegen Trump zu gewinnen.



Author: RoteRuhrarmee1920

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