Neue Berichte zeigen, dass Five Eyes immer mehr biometrische Daten sammelt – tagesgespraech.net


Big Brother mag zwar immer „dich beobachten“ – aber rate mal, fünf Augenpaare klingen besser als eines. Besonders wenn ihr eine Gruppe von Ländern seid, die Massenüberwachung in verschiedenen Rechtsgebieten durchführen wollt und euch zufällig oder auch nicht einen Namen aus der Liste der „dystopischen Babynamen“ auswählt.

Auf der anderen Seite könnten diese “Augen” so zahlreich und ehrgeizig in ihren Überwachungsbemühungen sein, dass sie sich am Ende verwirren und den Bürgern keinen guten Dienst erweisen.

So haben die “Five Eyes” (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Vereinigtes Königreich) – ein Geheimdienstbündnis, das durch ehemalige koloniale und sprachliche Bindungen zusammengehalten wird – in den vergangenen drei Jahren, etwa seit 2011, mehr als 100 Mal so viele biometrische Daten gesammelt, einschließlich demografischer und anderer Informationen über Nicht-Staatsbürger.

Dies geht aus Berichten hervor, die im Wesentlichen besagen, dass man, wenn man ein Five-Eye-Bürger ist oder eines der anderen 188 UN-Mitgliedsländer besucht, mit einer gründlichen, auch biometrischen Überwachung rechnen muss.

Das Programm nennt sich (vielleicht irreführend?) “Migration 5” (“Known to One, Known to All” in Deutsch: Einem bekannt, allen bekannt, ist angeblich der Slogan. Klingt abstoßend, ist es aber angesichts des Versprechens der “Five Eyes” auch – abgesehen davon, dass es peinlich klingt).

Und zumindest was die Nachrichten angeht, die jetzt zu diesem Thema auftauchen, war es kein anderer als der “Juniorpartner” Neuseeland, der den Berichten über die Situation Auftrieb gegeben hat. Die Grundidee ist, den grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb der Five-Eye-Mitgliedsländer auch biometrisch genau zu überwachen.

Wie sich dies auf die USA mit ihrer liberalen Einwanderungspolitik auswirken wird, kann derzeit nur vermutet werden. Es scheint jedoch, dass legale Reisende mit legaler Staatsbürgerschaft außerhalb – und sogar innerhalb – der “Five Eyes” am ehesten von diesem speziellen Netz erfasst werden könnten.

“Tag für Tag standen Menschen vor dem US-Konsulat Schlange und warteten ängstlich auf die unzähligen Dokumente, die sie benötigten, um in Amerika arbeiten oder studieren zu können”, heißt es in einem Bericht aus Neuseeland.

“Sie haben sich beworben, ihre persönlichen Daten, ihr Handeln in den sozialen Medien, ihre Fotos und einen Nachweis über den Grund ihres Besuchs eingereicht. Sie drücken ihre Fingerabdrücke in eine Maschine, um digital erfasst zu werden.

Der gesamte “Datenhunger” zwischen den fünf Augen, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind und heute “gekreuzt” werden, ist in den vergangenen Jahren auf 8 Millionen biometrische Überprüfungen angestiegen.

“Das Vereinigte Königreich sagt nun, dass es möglicherweise den Punkt erreicht hat, an dem es jeden seiner Partner im Bereich der Migration 5 überprüft”, heißt es in einem Bericht.



Author: Admin

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