Joe Biden: Wer, wenn nicht er?


Für alle, die in den USA noch Hoffnungen in Joe Biden setzen, muss der gestrige Abend die reine Folter gewesen sein. Die TV-Debatte gegen Donald Trump
sollte den Lauf des Wahlkampfs verändern – aber doch nicht so. Am Ende wird nur eines hängen
bleiben: Biden ist der Aufgabe nicht
gewachsen. Die Panik, die sich nach dem missratenen TV-Duell jetzt bei den Demokraten breitmacht, wird kaum noch zu besänftigen sein.

Die Sehnsucht nach einem anderen Kandidaten, einer anderen Kandidatin, sie zog sich von Beginn an durch den langwierigen Prozess der Nominierung: jünger, mitreißender, vor allem jemand anderes. Ihr standen der Respekt gegenüber dem Amtsinhaber und die vielleicht sogar richtige Einschätzung entgegen, Biden sei der Einzige, der Trump schlagen kann. Das ist nun vorbei. David Axelrod, einst Wahlkampfmanager und einer der wichtigsten Berater von Barack Obama, hielt für CNN nüchtern fest: “Es wird Diskussionen darüber geben, ob er weitermachen sollte.” Sie haben längst begonnen.



Author: RoteRuhrarmee1920

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