In Charlottenburg-Wilmersdorf: Erneut Mann in Berlin getötet – wohl wieder Messerdelikt



In Charlottenburg-Wilmersdorf

Erneut Mann in Berlin getötet – wohl wieder Messerdelikt

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Einen Tag nach dem Fund einer Leiche am U-Bahnhof Kottbusser Tor wird in Berlin ein weiterer Mann Opfer eines tödlichen Gewaltverbrechens. In beiden Fällen ermittelt die Mordkommission. Berichte legen zudem beide Male Messerkriminalität nahe.

Binnen eines Wochenendes ist in Berlin erneut ein Mann getötet worden. Mieter eines Hauses in der Uhlandstraße in Charlottenburg-Wilmersdorf fanden den Schwerverletzten am Nachmittag gegen 16.00 Uhr im Treppenhaus, wie eine Polizeisprecherin sagt. Feuerwehrleute versuchten, den Mann zu reanimieren – vergeblich. Gegen 16.30 Uhr wurde der Tod festgestellt. Die Polizei gehe “wegen des Verletzungsmusters” von einem Tötungsdelikt aus, sagte die Sprecherin. Die 4. Mordkommission ermittelt.

Nach “B.Z.”-Informationen wurden bei dem Mann mehrere Einstiche festgestellt. Angaben zu dessen Identität machte die Polizei zunächst nicht. Die Hintergründe der Tat seien nicht bekannt, hieß es.

Polizeipräsidentin für Verschärfung des Waffenrechts

Erst am Samstag war im U-Bahnhof Kottbusser Tor in Kreuzberg ein Mann tot aufgefunden worden. Auch in diesem Fall geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Nach bisherigen Ermittlungen der Mordkommission sei der 26-Jährige am Samstag auf dem Bahnsteig der U8 aus einer Menschengruppe heraus angegriffen und tödlich verletzt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Es hätten sich mehrere Zeugen gemeldet. Diese würden befragt und die Angaben geprüft, sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft. Nach den Angaben war der Tote am Samstag gegen 13.00 Uhr auf einem Zwischendeck des U-Bahnhofs gefunden worden. Der “Tagesspiegel” berichtete, der Mann sei erstochen worden. Dazu machten Polizei und Justiz keine Angaben. Der U-Bahnhof wurde zeitweise gesperrt wegen der Ermittlungen.

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik sprach sich jüngst bei ntv.de in einem Interview für eine Verschärfung des Waffenrechts aus. In den vergangenen Jahren registriere die Polizei eine Zunahme von Messerangriffen in der Hauptstadt, insbesondere auch bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden, sagte Slowik. “Also die Messertäter werden jünger”, so die Polizeipräsidentin. Sie sei deshalb für die von Niedersachsen geforderte Verschärfung des Waffenrechts.



Author: RoteRuhrarmee1920

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