Halbinsel Krim: Fünf Menschen an der Küste von Trümmerteilen erschlagen


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Fünf Menschen an der Küste von Trümmerteilen erschlagen

Sevastopol undergoes Ukrainian missile attack Sevastopol undergoes Ukrainian missile attack

Einige Menschen sollen am Strand von Sewastopol getroffen worden sein

Quelle: picture alliance/dpa/TASS/Karina Sapunova

Bei einem mutmaßlich ukrainischen Angriff mit ATACMS-Raketen auf der Halbinsel Krim sind fünf Menschen getötet und mindestens 124 verletzt worden. Die Opfer sollen von herabfallenden Trümmerteilen erschlagen worden sein. Unter den Verletzten sollen sich 27 Kinder befinden.

In der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sind bei einem Raketenangriff nach offiziellen Angaben fünf Menschen getötet worden, darunter drei Kinder. Sie sollen von herabfallenden Trümmerteilen erschlagen worden sein, als ukrainische Raketen über der Stadt Sewastopol auf der Halbinsel Krim abgefangen worden seien, sagte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Stadt, Michail Raswoschajew.

Die Zahl der Verletzten sei auf 124 angewachsen, teilte das russische Gesundheitsministerium am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Interfax mit. „Vorläufigen Informationen nach sind unter den Verletzten 27 Kinder, 5 davon in kritischem Zustand – die Ärzte kämpfen um ihr Leben“, – schrieb die russische Kinderrechtsbeauftragte Maria Lwowa-Belowa auf Telegram.

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Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau hat die Ukraine fünf Raketen des Typs ATACMS abgefeuert. Vier davon seien abgefangen worden. „Eine weitere Rakete ist beeinflusst von den Aktionen der Flugabwehr von ihrem Kurs abgekommen und ist über dem Gebiet der Stadt explodiert.“

Viele der Opfer sollen sich am Strand Utschkujewka im Norden von Sewastopol aufgehalten haben, als die Raketentrümmer heruntergingen. Zudem gibt es Bilder von einem brennenden Privathaus in dem Stadtteil. Alle medizinischen Einrichtungen seien mobilisiert worden, um die Verletzten zu versorgen, schrieb der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswosschajew.

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Das russische Ermittlungskomitee hat nach dem Raketeneinschlag ein Strafverfahren wegen Terrorismus eröffnet. Kriminalisten seien vor Ort im Einsatz, teilte die Behörde mit. „Solche Aktionen werden nicht unbeantwortet bleiben“, hieß es.

Weder die USA noch die Ukraine äußerten sich zunächst zu dem Raketenangriff auf Sewastopol.

Sewastopol ist der Haupthafen der russischen Schwarzmeerflotte. Zudem befindet sich im Stadtgebiet der Militärflugplatz Belbek. Sowohl Flotte als auch den Flughafen nutzt Russland intensiv bei seiner Kriegsführung gegen die Ukraine. Daher greift die Ukraine regelmäßig beide Objekte an.

Derweil sind bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw nach Angaben des Gouverneurs der gleichnamigen Region ein Mensch getötet und zehn weitere verletzt worden. Es habe Angriffe auf die zivile Infrastruktur gegeben, schreibt Oleh Synehubow auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Offenbar seien Gleitbomben eingesetzt worden. Unter den Opfern seien auch zwei Teenager.



Author: RoteRuhrarmee1920

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