Frankreich-Wahl: Ergebnis sieht Le Pens Rechtspopulisten an Schwelle zur Macht


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Die erste Runde der Frankreich-Wahl 2024 ist beendet. Die Rechtspopulisten um Le Pen sind deutlich stärkste Kraft. Alle Ergebnisse, Hochrechnungen und Prognosen im Ticker.

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  1. Ergebnis der Frankreich-Wahl“,”position”:”1″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”128″}}”>Ergebnis der Frankreich-Wahl – Rassemblement National von Marine Le Pen hofft auf absolute Mehrheit im Parlament.
  2. Erste Runde der Frankreich-Wahl 2024“,”position”:”2″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”128″}}”>Erste Runde der Frankreich-Wahl 2024 – Ergebnisse, Prognosen und Statements im Überblick.
  3. Frankreich-Neuwahlen heute: Wirtschaft in Deutschland besorgt”,”position”:”3″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”128″}}”>Frankreich-Neuwahlen heute: Wirtschaft in Deutschland besorgt – Das Wirtschaftsprogramm des RN bereitet vielen deutschen Unternehmern Sorgen, die mit Frankreich zu tun haben.
  4. Ergebnis der Frankreich-Wahl live – Schlappe für Macron“,”position”:”4″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”128″}}”>Ergebnis der Frankreich-Wahl live – Schlappe für Macron – Jordan Bardella vom Rassemblement National könnte nach Frankreich-Wahl Premierminister werden.

Update vom 2. Juli, 6.10 Uhr: Viktor Orbán hat sich wegen der ersten Erfolge der Rechtspopulisten bei der Frankreich-Wahl guter Dinge gezeigt. „Die erste Quelle für unseren Optimismus ist, dass die Menschen Veränderungen wollen“, sagte Ungarns Ministerpräsident dem ungarischen Fernsehsender M1. „Aber die Bürokraten in Brüssel denken anders, sie wollen keine Veränderungen“, fügte er an.

Partei von Le Pen kann bei Frankreich-Wahl in Wahlkreisen erfolgreich – eine Ausnahme

Update vom 1. Juli, 19.57 Uhr: Ein Blick auf die Wahlergebnisse des ersten Wahlgangs in Frankreich zeigt, dass Le Pens Rassemblement National in 576 der 577 Wahlkreisen ihren Stimmanteil steigern konnte. Die Ausnahme stellt das französische Pazifikgebiet Neukaledonien dar, wo die Partei nur 4,6 Prozent der Stimmen erhielt.

Auch in Paris ist den Rechten nicht der Durchbruch gelungen. Dort erzielte die Partei die schlechtesten Ergebnisse – alle Kandidaten schieden im ersten Wahlgang aus.

Marine Le Pen, die Vorsitzende der französischen Rechtsextremen, kommt in der Parteizentrale des Rassemblement National an.
Der Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen wurde bei der ersten Runde der Frankreich-Wahl am Sonntag stärkste Kraft. © Louise Delmotte/dpa

Italiens Regierungschefin Meloni gratuliert Le Pens Rassemblement National zum Wahlerfolg

Update vom 1. Juli, 17.27 Uhr: Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni hat der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN) und deren Verbündeten zum Wahlsieg in Frankreich gratuliert. Über den Erfolg der Partei im ersten Wahlgang der Parlamentswahl in Frankreich sagte sie gegenüber der Nachrichtenagentur Adnkronos: „Der ständige Versuch, Menschen zu verteufeln und in die Enge zu treiben, die nicht für die Linke stimmen, ist ein Trick, auf den immer weniger Menschen hereinfallen.“

Mit Blick auf die entscheidende Wahlrunde am Sonntag sagte Meloni: „Wir stehen vor einem sehr polarisierenden Szenario und wenn man mich fragt, ob ich die Linke – in einigen Fällen eher extrem – oder die Rechte bevorzuge, dann bevorzuge ich natürlich die Rechte“.

RN und Verbündete 33,15
Nouveau Front populaire 27,99
Ensemble 20,04
Les Républicains 6,57

Baerbock über den Wahlerfolg der Rechtspopulisten in Frankreich: Könne „niemanden kaltlassen“

Update vom 1. Juli, 15.47 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat sich nach dem ersten Durchgang der Parlamentswahl in Frankreich besorgt über das starke Abschneiden der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National um Marine Le Pen geäußert. Wenn in Frankreich eine Partei weit vorne liegt, „die in Europa das Problem und nicht die Lösung sieht“, könne das „niemanden kaltlassen“ sagte sie bei einer Pressekonferenz in Berlin. Deutschland und Frankreich hätten gemeinsam eine besondere Verantwortung für ein Europa.

Russland regiert auf Ergebnisse des ersten Wahlgangs in Frankreich

Update vom 1. Juli, 14.45 Uhr: Der Kreml hat den Erfolg des rechtspopulistischen Rasemblement National (RN) von Marine Le Pen bei der Parlamentswahl am Sonntag als klares Zeichen für eine Pro-Russland-Haltung der dortigen Wähler interpretiert. „Die bereits vorher ersichtlichen Tendenzen in einer Reihe europäischer Länder bestätigen sich, aber wir warten auf den zweiten Wahlgang, obwohl die Vorlieben der Franzosen, der französischen Wähler uns mehr oder weniger schon jetzt verständlich sind“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag.

Le Pens Partei wurde in der Vergangenheit immer enge Beziehungen zu Moskau vorgeworfen. In einem Bericht an das französische Parlament aus dem vergangenen Jahr wurde zudem darauf verwiesen, dass Parteifunktionäre vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs auf die Krim und in das schon damals von russischen Kräften besetzte Donbass-Gebiet gereist seien. In der Frage, ob der russische Angriffskrieg zu verurteilen sei, ist der RN gespalten.

Erfolg für Le Pen bei Frankreich-Wahl wird immer deutlicher – Macron abgestraft

Update vom 1. Juli, 13.00 Uhr: Nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 lohnt sich auch ein Blick auf die Ergebnisse in den einzelnen Wahlkreisen. Demnach ist kein einziges Mitglied des Macron-Lagers direkt in die Nationalversammlung gewählt worden. Dagegen hat sich die Rechtspopulistin Marine Le Pen in ihrem Wahlkreis in Nordfrankreich mit gut 58 Prozent der Stimmen bereits durchgesetzt. Im links-grünen Lager sind Sozialistenchef Olivier Faure, der Linkspopulist Manuel Bompard und die grüne Politikerin Sandrine Rousseau direkt gewählt worden.

Streit über richtige Strategie für zweite Runde der Frankreich-Wahl 2024

Update vom 1. Juli, 11.15 Uhr: Die Frankreich-Wahl 2024 ist erst zur Hälfe vorbei. Die entscheidende zweite Runde am 7. Juli steht noch bevor. Bruno Le Maire hat sich nun mit einer umstrittenen Wahlempfehlung zu Wort gemeldet: Der Wirtschaftsminister rief dazu auf, der linkspopulistischen Partei La France Insoumise (LFI) auch dann keine Stimme zu geben, wenn damit der Sieg eines rechtspopulistischen Kandidaten verhindert werden könnte.

„Für mich ist La France Insoumise eine Gefahr für die Nation, so wie der Rassemblement National eine Gefahr für die Republik ist“, sagte er dem Sender France Inter. Er warf der Partei Antisemitismus und Gewalt vor. Zugleich rief Le Maire aber die Wählerinnen und Wähler des Regierungslagers dazu auf, im Fall eines Duells zwischen einem RN-Kandidaten und einem Kandidaten des „sozialdemokratischen Lagers“ für letzteren zu stimmen. Damit meine er die Sozialisten, Kommunisten und Grünen, erklärte er. Diese hatten mit LFI das Wahlbündnis Neue Volksfront gebildet.

Update vom 1. Juli, 10.20 Uhr: Beim zweiten Durchgang der Frankreich-Wahl könnten der Grünen-Politkerin Franziska Brantner zufolge junge Menschen den Ausschlag geben. Viele seien enttäuscht von Macron, sagte die stellvertretende Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentarischen Versammlung im Deutschlandfunk. Es komme nun darauf an, ob junge Menschen, die im ersten Durchgang für das Linksbündnis gestimmt hätten, dennoch bereit seien, einen Kandidaten von Macron zu unterstützen. „Ob hier die Mobilisierung klappt, das ist, glaube ich, eines der großen Themen für den nächsten Sonntag.“

Rassemblement National kann bei Frankreich-Wahl 2024 auf absolute Mehrheit hoffen

Update vom 1. Juli, 9.15 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich verzockt: Noch steht die Sitzverteilung in der Nationalversammlung nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 nicht fest, aber die Rechtsaußen-Partei Rassemblement National (RN) steht näher denn je an der Schwelle der Macht. Ein Blick auf die Zahlen macht deutlich, was in Frankreich passiert ist: Der RN erhielt fast zehn Millionen Stimmen – mehr als doppelt so viele wie bei der Parlamentswahl 2022, und auch deutlich mehr als bei der Europawahl Anfang Juni (7,7 Millionen). Eine absolute Mehrheit in der Stichwahl scheint absolut möglich.

Dagegen hat das Lager von Präsident Macron eine schwere Schlappe einstecken müssen. Das Bündnis Ensemble wird voraussichtlich mehr als die Hälfte seiner Sitze verlieren. Macrons Wirtschaftsminister Bruno Le Maire redete nicht lange um den heißen Brei herum: „Es ist eine Niederlage.“ Le Maire und Innenminister Gérald Darmanin sind inzwischen bereits auf Distanz zu Macron gegangen. Sie dürften sich demnächst als Kandidaten für seine Nachfolge in Stellung bringen. 

Update vom 1. Juli, 7.55 Uhr: Die erste Runde der Frankreich-Wahl ist zu Ende. Stärkste Kraft wurde der Rassemblement National (RN). Die Partei von Marine Le Pen erhielt zusammen mit ihren Verbündeten laut dem offiziellen Endergebnis 33,15 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei landete demnach das Linksbündnis mit knapp 28 Prozent. Das Lager von Präsident Emmanuel Macron kam auf rund 20 Prozent, wie das Innenministerium in Paris mitteilte. 

(Quelle: Innenministerium)

Ergebnis der Frankreich-Wahl

Update vom 1. Juli, 7.15 Uhr: Erst nach der zweiten Runde der Frankreich-Wahl 2024 wird sich die Verteilung der 577 Sitze der Nationalversammlung klären. 39 Abgeordnete des RN wurden bereits im ersten Wahlgang gewählt, vom Wahlbündnis Neue Volksfront konnten sich 32 Abgeordnete direkt durchsetzen, wie aus offiziellen Zahlen des Innenministeriums hervorgeht. Ob die Le-Pen-Partei in der Stichwahl die absolute Mehrheit von 289 Sitzen erreicht, ist noch offen. Prognosen sehen den RN bei 230 bis 280 Sitzen.

Update vom 1. Juli, 6.00 Uhr: Das rechtsnationale Lager von Marine Le Pen steuert bei der Frankreich-Wahl 2024 auf eine Mehrheit in der Nationalversammlung zu. Das Linksbündnis könnte zweitstärkste Kraft noch vor Macrons Mitte werden. Wie viele Sitze die Blöcke tatsächlich bekommen, entscheidet die Stichwahl am 7. Juli.  „Wir haben sieben Tage Zeit, um Frankreich vor einer Katastrophe zu bewahren“, erklärte der sozialistische Politiker Raphaël Glucksmann.

Erste Runde der Frankreich-Wahl 2024

Update vom 1. Juli, 5.00 Uhr: Rechtsnationale und bürgerliche Parteien kämpfen nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 um die Macht im Land. Marine Le Pens Rassemblement National (RN) hofft, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen und so an die Regierung zu kommen. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager wollen versuchen, dies mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern.

Wie erwartet landete das RN mit seinen Verbündeten in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl vorne. Damit könnten die Rechtspopulisten Prognosen zufolge im Unterhaus mit 230 bis 280 Sitzen stärkste Kraft werden. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen schrammen sie aber womöglich knapp vorbei. Das Linksbündnis Nouveau Front Populaire könnte auf 125 bis 200 Sitze kommen. Macrons Liberalen droht, auf nur noch 60 bis 100 Sitze abzusacken.

Frankreich-Wahl 2024: Rechtspopulisten dominieren die Parlamentswahlen – Le Pen schielt auf absolute Mehrheit

Zusammenfassung: Die Rechtspopulisten haben in der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 einen deutlichen Sieg eingefahren. Nach ersten Hochrechnungen vom Sonntagabend kommt die Partei Rassemblement National (RN) in der ersten Runde der Parlamentswahl auf etwa 34 Prozent.

Nach mehreren Prognosen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 20024 könnte der RN nach der zweiten Runde in einer Woche auf eine relative oder absolute Mehrheit kommen. Dabei gibt es aber noch viele Variablen.

Emmanuel Macron rief angesichts des Wahlsiegs der Rechtspopulisten umgehend zu einem „breiten, demokratischen und republikanischen Bündnis“ auf. Die hohe Wahlbeteiligung in der ersten Runde zeuge von der „Bedeutung dieser Wahl für alle unsere Landsleute und von dem Willen, die politische Situation zu klären“, betonte der Präsident. „Ihre demokratische Wahl verpflichtet uns“, fügte er hinzu.

Frankreich-Wahl 2024: Macron und Attal rufen nach Parlamentswahlen zur Front gegen Le Pens Partei auf

Premierminister Gabriel Attal hat nach dem Erfolg der Rechtspopulisten den Rückzug von etwa 60 Kandidaten des Regierungslagers in der zweiten Runde angekündigt. Dies solle den Sieg rechtspopulistischer Kandidaten verhindern, sagte er am Sonntagabend in Paris. „Keine Stimme darf an den Rassemblement National gehen“, betonte er.

Macrons Regierungslager liegt mit etwa 21 Prozent abgeschlagen auf Platz drei. Die Neue Volksfront kommt nach den Hochrechnungen auf etwa 28 Prozent. Die Wahlbeteiligung war mit bis zu knapp 70 Prozent außergewöhnlich hoch.

Frankreich-Wahl 2024: Le Pens Partei ist Wahlsieger und hofft auf „absolute Mehrheit“ – Macron-Lager ausgelöscht

Die Ex-Parteichefin des RN, Marine Le Pen, rief ihre Anhänger dazu auf, ihrer Partei in der nächsten Runde eine „absolute Mehrheit“ zu verschaffen. Macrons Lager sei „praktisch ausgelöscht“, erklärte Le Pen, die in ihrem Wahlkreis im Norden bereits im ersten Wahlgang gewählt wurde. Parteichef Jordan Bardella sieht sich bereits als künftiger „Premierminister aller Franzose“, falls seine Partei die absolute Mehrheit bekommen sollte.

Frankreich-Wahl 2024: Premier kündigt Rückzug von 60 Kandidaten in Runde zwei an

Update vom 30. Juni, 22.04 Uhr: Die Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 ist noch nicht verdaut, da werden die Stimmen aus den Parteien laut, eine Front gegen Le Pens Partei nach der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen zu bilden. Neu dazugekommen ist soeben Gabriel Attal, der amtierende Premierminister von der Partei des Präsidenten, Renaissance. „Ich weiß, das ist eine schwere Entscheidung“, sagte Attal.

Doch die Franzosen und Französinnen müssten sich klar für eine Partei entscheiden können, „die die Werte der Republik vertritt“. Deswegen rate er allen Kandidaten der Renaissance, die in ihrem Wahlkreis auf Platz drei gelandet sind, ihre Kandidatur zurückzuziehen. „Keine einzige Stimme mehr den Rechtsextremen“, sagte der amtierende Premierminister und kündigte den Rückzug von etwa 60 Kandidaten und Kandidatinnen an.

Frankreich-Wahl 2024: Nach Parlamentswahlen dürfte „politische Instabilität zunehmen“

Update vom 30. Juni, 21.48 Uhr: Das Risiko einer politischen Dauerkrise wird in Frankreich nach den Parlamentswahlen nach Einschätzung von Experten deutlich zunehmen. „Es konkretisiert sich die Gefahr, dass Frankreich sich in einer Situation ohne parlamentarische Mehrheit wiederfindet“, sagte Jacob Ross von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) der Nachrichtenagentur AFP heute nach Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl. „Entsprechend dürfte die politische Instabilität zunehmen“, fügte Ross hinzu.

Derzeit liegen die Rechtspopulisten mit etwa 34 Prozent in den Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 deutlich vorn. Das Lager von Präsident Emmanuel Macron ist mit etwa 20 Prozent auf den dritten Platz gerutscht. „Jetzt kommt alles darauf an, wie viele Dreierkonstellationen es in der zweiten Runde gibt, wer sich zurückzieht und welche Empfehlungen für die zweite Runde ausgesprochen werden“, sagte Ross. Die Autorität des Präsidenten dürfte weiter schrumpfen, sagte der Experte Yann Wernert vom Jacques Delors Centre. „Das Lager des Präsidenten ist nur noch der Schatten seiner selbst, die Machtkämpfe zwischen den verschiedenen Parteien dieses Lagers dürften zunehmen.“

Frankreich-Wahl 2024: Ex-Präsident richtet sich nach erster Hochrechnung an die Bevölkerung

Update vom 30. Juni, 21.30 Uhr: Nach der ersten Hochrechnung der Ergebnisse für die Frankreich-Wahl 2024 meldete sich François Hollande zum Ausgang der ersten Runde der heutigen Parlamentswahlen. Hollande erhielt 37,6 Prozent in seinem Wahlkreis als Kandidat der Neuen Volksfront. Er richtete den Appell an die französischen Wähler und Wählerinnen, bei der kommenden Stichwahl am nächsten Sonntag eine absolute Mehrheit des rechtsextremen Rassemblement National zu verhindern. „Das ist unsere Verantwortung“, sagte Hollande.

Frankreich-Wahl 2024: Warnung vor „Katastrophe“ bei Sieg von Le Pens Partei

Update vom 30. Juni, 20.58 Uhr: Auch die anderen Parteien haben nun ihre Kandidaten aufgerufen, im Falle einer dreier Konfrontation ihre Kandidatur zurückzuziehen und den Kandidaten gegen die RN zu unterstützen. „Das hier ist ein Referendum gegen den Rassemblement National“, sagte Raphaël Glucksmann von der PS. „Sonst droht uns eine Katastrophe“, so der Politiker nach Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024.

Frankreich-Wahl 2024: Rechtspopulist Bardella will „Premierminister des Volkes“ werden

Update vom 30. Juni, 20.46 Uhr: Nach der erfolgreichen ersten Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl hat sich Le Pens Kronprinz Jordan Bardella zum mögliche Ausgang der vorgezogenen Parlamentswahl geäußert. Auch er bittet die Franzosen im zweiten Wahlgang um eine absolute Mehrheit, vor allem zum Schutz gegen die „linksextremistische“ Nationale Volksfront von Mélenchon. Zudem gab er das Versprechen, sollte er Premierminister werden, gegenüber der Opposition stets „offen und ehrlich“ und ein „Premierminister des Volkes“ zu sein. Nach der ersten Hochrechnung zu den Ergebnissen bei der Frankreich-Wahl kündigte Marine Le Pen an, sich gegen 21.10 Uhr zu äußern.

Frankreich-Wahl 2024: Macron ruft zu breitem Bündnis für zweite Wahlrunde auf

Update vom 30. Juni, 20.29 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angesichts des Wahlsiegs der Rechtspopulisten zu einem breiten Bündnis aufgerufen. „Angesichts des Rassemblement National ist es nötig, ein breites, demokratisches und republikanisches Bündnis für die zweite Wahlrunde zu bilden“, erklärte Macron heute nach Bekanntwerden der ersten Prognosen nach Angaben des Elysées. Die hohe Wahlbeteiligung in der ersten Runde zeuge von der „Bedeutung dieser Wahl für alle unsere Landsleute und von dem Willen, die politische Situation zu klären“, betonte der Präsident. „Ihre demokratische Wahl verpflichtet uns“, fügte er hinzu. Macrons Lager ist nach den Hochrechnungen mit etwa 21 Prozent auf den dritten Platz abgerutscht.

Erste Hochrechnung der Frankreich-Wahl 2024: Linke machen nach Ergebnissen der vorgezogenen Parlamentswahl wichtige Ankündigung

Der Linke Jean-Luc Mélenchon hat derweil eine Rede in der Parteizentrale der Neuen Volksfront gehalten. Er nannte die Wahl eine „eindeutige Niederlage“ für Präsident Macron. Für die kommende Stichwahl am 7. Juli bat er das französische Volk um eine absolute Mehrheit. Dort, wo die Neue Volksfront auf dem dritten Platz gelandet ist – und gegen Macrons Ensemble und die RN verloren hat – zieht die Partei ihre Kandidatur zurück. „Kein Sitz mehr an die RN“, so Mélenchon nach der ersten Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024.

Erste Runde der Frankreich-Wahl 2024: Le Pen lässt sich feiern – aber „noch nichts entschieden“

Update vom 30. Juni, 20.21 Uhr: Schock nach der Frankreich-Wahl: In der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl liegt das rechtsnationale Rassemblement National ersten Hochrechnungen zufolge vorne. Doch aus Sicht von Marine Le Pen ist „noch nichts entschieden“, wie sie vor den feiernden Anhängern ihrer Partei Rassemblement National sagte. Wichtig sei es jetzt, weiterzukämpfen und am kommenden Sonntag in der Stichwahl eine absolute Mehrheit zu holen, damit die Nationalversammlung nicht in die Hände einer linksgerichteten Allianz falle.

Prognose nach erster Runde der Frankreich-Wahl 2024: Holt Le Pens Partei die Mehrheit?

Update vom 30. Juni, 20.13 Uhr: Erste Prognosen bei der Frankreich-Wahl gehen davon aus, dass Marine Le Pens Rechtspopulisten und ihre Verbündeten in der Nationalversammlung mit 230 bis 280 Sitzen stärkste Kraft werden könnten. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen könnten sie aber vorbeischrammen. 

Auch die Linken könnten zulegen und auf 125 bis 200 Sitze kommen. Macrons Liberalen droht, auf nur noch 60 bis 100 Sitze abzusacken. Genaue Aussagen zur Sitzverteilung sind bisher aber schwierig. Vor der zweiten Wahlrunde können die Parteien noch lokale Bündnisse schmieden, die den Wahlausgang beeinflussen.

Le Pen-Partei bei Frankreich-Wahl 2024 vorn – Debakel für Macron

Update vom 30. Juni, 20.07 Uhr: In der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich liegt das rechtsnationale Rassemblement National ersten Hochrechnungen zufolge vorne. Das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire auf Platz drei, wie die Sender TF1 und France 2 am Sonntag nach Schließung der Wahllokale berichteten. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden.

Prognose zu Ergebnissen: Erste Runde der Frankreich-Wahl 2024 ist vorbei, nun werden Stimmen ausgezählt

Update vom 30. Juni, 20.00 Uhr: Die Wahllokale haben geschlossen. Die ersten Prognosen zur Parlamentswahl in Frankreich sind da. Sie beruhen auf Umfragen außerhalb der Wahllokale. Macrons Bündnis Ensemble kommt demnach auf 20,5 Prozent der Stimmen. Rassemblement National, die Rechtspopulisten unter Le Pen und Bardella, kommt auf 34 Prozent und wird stärkste Kraft in der Nationalversammlung. Da Linksbündnis Nouveau Front populaire auf 28,5 Prozent. Das berichtet die Zeitung Le Monde.

Frankreich-Wahl 2024: Vorbereitungen auf Ausschreitungen laufen

Update vom 30. Juni, 19.05 Uhr: Im Rahmen der Frankreich-Wahl bereiten sich zahlreiche Geschäfte auf Ausschreitungen vor. In größeren Städten des Landes, wie etwa in Paris. In Videos in sozialen Medien ist zu sehen, wie Läden vor dem Wahltag verbarrikadiert werden. Vor einem Jahr war es in Frankreichs Städten nach einem tödlichen Polizeieinsatz zu Unruhen gekommen. Innenminister Gérald Darmanin hatte vergangene Woche vor Krawallen gewarnt, sollte infolge der Parlamentswahl die extreme Rechte oder extreme Linke an die Macht gelangen.

„Am Abend des ersten Wahlgangs und zweifellos auch am Abend des zweiten Wahlgangs bei Bekanntgabe der endgültigen Ergebnisse könnten Ultralinke und Ultrarechte die Gelegenheit nutzen, um eine Art Chaos zu stiften“, sagte Darmanin gegenüber France Info.

Ex-Präsident bei Frankreich-Wahl abgewiesen

Der ehemalige Präsident François Hollande ist kurzzeitig bei der Frankreich-Wahl abgewiesen worden, weil er kein Ausweisdokument vorzeigen konnte, wie aus einem Beitrag auf X hervorgeht. Kurz darauf bekam er jedoch seinen Reisepass überreicht und konnte seine Stimme bei den Neuwahlen abgeben.

Frankreich-Wahl 2024 mit hoher Wahlbeteiligung bei vorgezogenen Parlamentswahlen

Update vom 30. Juni, 17.30 Uhr: Gute Nachrichten bei der Frankreich-Wahl 2024. Die heutige Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen in Frankreich liegt um 17 Uhr bei 59,39 Prozent. Das berichtet France24. Die Zahl bedeutet einen Anstieg von 20 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Frankreich-Wahl im Jahr 2022, teilte das Innenministerium mit. Dies ist die höchste Wahlbeteiligung, die Frankreich seit vier Jahrzehnten verzeichnet hat. Bis die Wahllokale der vorgezogenen Parlamentswahl schließen, wird laut dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos Talan eine Wahlbeteiligung von 67,5 Prozent erwartet.

Hohe Beteiligung an Frankreich-Wahl 2024 zeichnet sich ab

Update vom 30. Juni, 15.05 Uhr: In Frankreich hat die erste Runde der richtungsweisenden Parlamentsneuwahl begonnen. Bis Sonntagmittag gab bereits jeder vierte Wahlberechtigte seine Stimme ab. Die Beteiligung um 12.00 Uhr lag bei 25,9 Prozent, wie das Innenministerium mitteilte – 7,47 Prozentpunkte mehr als zum selben Zeitpunkt bei der Parlamentswahl 2022. 

Etliche Spitzenpolitiker gaben am Vormittag bereits ihre Stimme für die Ergebnisse der Frankreich-Wahl ab, darunter Macron, Le Pen, Attal und RN-Chef Jordan Bardella. Die letzten Wahllokale schließen Sonntagabend um 20 Uhr für Frankreich-Wahl 2024. Dann wird auch mit Hochrechnungen zum Wahlausgang der vorgezogenen Parlamentswahlen gerechnet.

Frankreich-Wahl 2024 heute: Macron und Hollande gegen Stimme für Parlamentswahlen ab

Update vom 30. Juni, 14.26 Uhr: Bei der Parlamentswahl in Frankreich heute sind mehrere prominente Politiker bereits am Vormittag zur Wahl gegangen. Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte Macron gaben ihre Stimme im nordfranzösischen Le Touquet ab.

Die AFP fing unterdessen Wählerstimmen zur Frankreich-Wahl ein. „Es sind keine einfachen Wahlen, die Ergebnisse sind sehr ungewiss, die Auswirkungen können für die Gesellschaft gravierend sein“, sagte ein 38-Jähriger in Bordeaux der Nachrichtenagentur. Eine 40-Jährige sagte, sie erkenne ihr Land nicht mehr wieder. „Wir müssen weiter für das kämpfen, woran wir glauben und was wir für Frankreich wollen.“

Parlamentswahl in Frankreich: Ablauf der Frankreich-Wahl zur französischen Nationalversammlung

Update vom 30. Juni, 13.41 Uhr: Hintergrundinfos zur Parlamentswahl in Frankreich heute: Die Abgeordneten der französischen Nationalversammlung werden nach einem Mehrheitswahlrecht in zwei Runden gewählt. Im Unterschied zu Deutschland, wo ein personalisiertes Verhältniswahlrecht gilt, führt dies zu einem schlechteren Abschneiden kleinerer Parteien bei der Sitzverteilung. Beim Mehrheitswahlrecht kann immer nur einer gewinnen. Die Stimmen, die nicht für den Sieger abgegeben wurden, werden nicht gewertet.

Vorgezogene Parlamentswahl in Frankreich: Sarkozy und Hollande wählen für die Frankreich-Wahl 2024

Update vom 30. Juni, 12.51 Uhr: Etliche Spitzenpolitiker haben bei der Frankreich-Wahl heute am Vormittag bereits ihre Stimme abgegeben, darunter die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande. Die letzten Wahllokale schließen heute um 20.00 Uhr. Dann wird auch mit Hochrechnungen zum Ausgang der Neuwahlen in Frankreich gerechnet.

Neuwahlen in Frankreich heute: Wann gibt es erste Hochrechnungen?

Update vom 30. Juni, 11.31 Uhr: Die meisten Wahllokale schließen bei der Frankreich-Wahl heute um 18.00 Uhr, in Paris und einigen anderen Großstädten bleiben sie bis 20.00 Uhr geöffnet. Dies hat zur Folge, dass um 20.00 Uhr bereits relativ verlässliche Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 vorliegen.

Frankreich-Wahl 2024 heute: Le Pens Kronprinz Bardella gibt Stimme bei den vorgezogenen Neuwahlen ab

Update vom 30. Juni, 10.34 Uhr: RN-Parteichef Jordan Bardella will nach der Frankreich-Wahl Premierminister werden. In der französischen Gemeinde Garches bei Paris hat Bardella – von manchen auch „Le Pens Posterboy“ genannt – am Vormittag seine Stimme für die vorgezogenen Parlamentswahlen abgegeben. Er gilt als Favorit der Neuwahlen. Das bestätigten abermals die letzten Umfragen zur Frankreich-Wahl 2024.

Frankreich-Neuwahlen heute: Wirtschaft in Deutschland besorgt

Update vom 30. Juni, 9.38 Uhr: Die deutsche Wirtschaft sorgt sich um die Folgen der Frankreich-Wahl, wenn die extreme Rechte oder die extreme Linke an die Macht gelangen sollte. „Bei der Analyse der wirtschaftspolitischen Ankündigungen der Rechten und der Linken kommen deutsche und französische Unternehmen zu demselben Schluss: Die Attraktivität Frankreichs würde darunter leiden“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer, Patrick Brandmaier laut dpa.

Peter Sloterdijk über Wahlen in Frankreich: „Man ist geradezu stolz darauf, unheilbar verstimmt zu sein“

Update vom 30. Juni, 7.33 Uhr: Peter Sloterdijk hat mit der Frankfurter Rundschau über die Wahlen in Frankreich gesprochen. Hält er Neuwahlen für einen klugen Schachzug von Emmanuel Macron? „Er wollte etwas von seinem Überschuss an Selbstbewusstsein und souveränem Flow abgeben, um seiner depressiven Nation Courage einzuflößen, doch wer dergleichen versucht, macht seine Rechnung ohne die Franzosen“, meinte der Philosoph dazu. Mehr dazu in „Man ist geradezu stolz darauf, unheilbar verstimmt zu sein“.

Ergebnisse der Frankreich-Wahl könnten zur politischen Zäsur werden

Update vom 30. Juni, 6.45 Uhr: Die vorgezogene Neuwahl zur Nationalversammlung in Frankreich könnte sich als größte politische Zäsur seit der Gründung der aktuellen Republik erweisen. Erstmals könnten Rechtspopulisten auf nationaler Ebene Regierungsverantwortung erlangen. Als wahrscheinlich gilt aber auch, dass nach den Wahlen heute und am 7. Juli kein Lager eine regierungsfähige Mehrheit erhält und das Land in eine politische Dauerkrise schlingert. 

Erstmeldung: Paris – Die Welt blickt heute, am 30. Juni, nach Frankreich: Dort finden Neuwahlen statt, deren Ergebnis für die Zukunft des Landes entscheidend sind – denn die radikalen Rechten um Marine Le Pen könnten die Mehrheit erreichen und Präsident Emmanuel Macron eine schwere Niederlage erleben. Der Ausgang der Frankreich-Wahl wird deshalb mit großer Spannung erwartet.

Die Wahllokale in Frankreich haben am Tag der Wahlen von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Meinungsforschungsinstitute veröffentlichen bereits um 20 Uhr erste Prognosen. Sie beruhen auf sogenannten Exit Polls, also Umfragen unter Wählerinnen und Wählern direkt an den Wahllokalen. Die Prognosen liefern bereits ein zuverlässiges Bild über das spätere Ergebnis der Frankreich-Wahl.

Kurz nach den Prognosen folgen die ersten Hochrechnungen zu den Neuwahlen. Diese werden im Laufe des Abends immer zuverlässiger. Ein offizielles Ergebnis des ersten Wahlgangs soll es spätestens am Montagmorgen (1. Juli) geben.

Ergebnis der Neuwahlen in Frankreich: Stichwahl entscheidet in vielen Fällen

Mit der Verkündigung des offiziellen Ergebnisses der Frankreich-Wahlen am 30. Juni ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: Nach der Wahl ist in Frankreich in aller Regel vor der Wahl. Am Sonntag, 7. Juli, findet der zweite Wahlgang der Neuwahlen statt: die Stichwahlen.

Stichwahlen werden bei den Parlamentswahlen in Frankreich dann nötig, wenn in einem Wahlkreis kein Kandidat die absolute Mehrheit – also über 50 Prozent der Stimmen – erhält. Trifft dies auf keinen der Kandidaten in einem Wahlkreis zu, gibt es eine zweite Runde. Die jeweils zwei stärksten Kandidaten des ersten Wahlgangs treten dann noch einmal gegeneinander an. Wer bei der Stichwahl am 7. Juni mehr Stimmen hat, gewinnt seinen Wahlkreis.

Ergebnis der Frankreich-Wahl heute live: Mehrheit für Rechtspopulisten um Marine Le Pen wahrscheinlich

Das Ergebnis der Frankreich-Wahlen könnte sein, dass die französischen Rechtspopulisten die absolute Mehrheit erreichen. Das legen aktuelle Umfragen zur Frankreich-Wahl nahe. Für eine absolute Mehrheit im französischen Parlament sind mindestens 289 Sitze erforderlich. Laut Umfragen vor der Frankreich-Wahl könnte der Rassemblement National um Marine Le Pen auf 250 bis 300 Abgeordnete kommen.

In Frankreich haben sich die Parteien vor den Neuwahlen zu drei Lagern zusammengetan:

  • Rassemblement National (RN) um Marine Le Pen und rechte Verbündete
  • Links-grünes Lager Neue Volksfront
  • Liberales Regierungslager um Macron

Macrons Regierungslager liegt bei Umfragen abgeschlagen auf Platz drei. Das rechtsextreme und das linke Lager liefern sich demnach ein Kopf-an-Kopf-Rennen Prozent.

Ergebnis der Frankreich-Wahl live – Schlappe für Macron

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht bei den Neuwahlen nicht direkt zur Wahl. Bei der Frankreich-Wahl wird nicht über den Präsidenten, sondern über die Neubesetzung des Parlaments entschieden. Sollte der RN die absolute Mehrheit bei den Frankreich-Wahlen erreichen, müsste Präsident Macron einen Kandidaten aus dessen Reihen zum neuen Premierminister ernennen.

Premierminister in Frankreich ist aktuelle Gabriel Attal, der derselben Partei wie Macron angehört: der Renaissance. Für den rechtspopulistischen Rassemblement National tritt der 28 Jahre alte Jordan Bardella für das Amt des Premierministers an. Das linke Lager – die Neue Volksfront – ist noch unschlüssig.

Macron würde unabhängig vom Ergebnis der Frankreich-Wahlen als Präsident im Amt bleiben, falls er nicht freiwillig zurücktritt. Er hätte es aber ohne Mehrheit im Parlament deutlich schwerer, seine politische Agenda durchzusetzen. (smu)



Author: RoteRuhrarmee1920

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