Fall um vermissten Arian: Keine Hinweise auf Fremdverschulden nach Fund von totem Kind


Nach dem Fund einer Kinderleiche im Norden Niedersachsens haben die Ermittler keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gefunden. Die kriminaltechnische Untersuchung am Fundort sei abgeschlossen, teilte die Polizei mit. Rechtsmediziner in Hamburg sollen die Identität des toten Kindes klären. Ein Ergebnis wird im Laufe der Woche erwartet, erst dann soll es genauere Informationen geben. 

Ein Landwirt hatte die Leiche am Montagnachmittag bei Mäharbeiten auf einer Wiese Estorf im Landkreis Stade gefunden. Die Polizei geht nach eigenen Angaben davon aus, dass es “wahrscheinlich” eine Verbindung zum Fall um den Ende April aus seinem Elternhaus im etwa drei Kilometer entfernt gelegenen Ort Elm verschwundenen Arian handelt. Nach dem autistischen Sechsjährigen war im Anschluss mit erheblichem Aufwand intensiv gesucht worden.

Der Landwirt, der die Leiche entdeckte, zeigte sich fassungslos. “Das war das Erste, was ich zur Polizei gesagt habe: Warum habt ihr ihn nicht gefunden?”, sagte er. Das Feld sei in der Vergangenheit von Einsatzkräften durchsucht worden, sagte der 54-Jährige. 

“Mein Kollege hat was gesehen und hat gesagt, da liegt irgendwas”, sagte der Bauer weiter. Er sei gleich zu der Stelle gegangen und habe ein T-Shirt erkannt, das Arian getragen haben soll. “Ich wusste sofort, dass es der Junge ist”, sagte der Mann.



Author: RoteRuhrarmee1920

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