EM 2024: Kimmich über seine Corona-Impfung – „Das ist brutal“


Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat tiefe Einblicke hinsichtlich seiner schweren Zeit während der Impf-Debatte um seine Person gewährt.

„Am Ende sind wir dahin gekommen, dass es heißt: Es ist die Pandemie der Ungeimpften. Und derjenige, der für die Ungeimpften steht, ist Joshua Kimmich. Also ist auch er für die Pandemie verantwortlich“, sagte der Bayern-Profi in der ZDF-Dokumentation „Joshua Kimmich: Anführer und Antreiber“.

Von seinem Verein Bayern München fühlte sich der Star-Spieler in der Impfdebatte alleingelassen

Von seinem Verein Bayern München fühlte sich der Star-Spieler in der Impfdebatte alleingelassen

Quelle: Getty Images/Alexander Hassenstein

„Wenn du selbst Freunde hast, die einem sagen: Wenn man sich hätte impfen lassen, wären weniger …“, sagt Kimmich mit stockender Stimme und führte fort: „Also ein Kumpel sagt mir, dass weniger Menschen gestorben wären, wenn ich mich hätte impfen lassen. Das ist brutal.“

Wie es Joshua Kimmich während der Corona-Zeit bei den Bayern ging, lesen Sie hier:

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Joshua Kimmich beim EM-Spiel gegen Ungarn

Die EM-Ereignisse im Ticker

06:00 Uhr: Niederländer besetzen Campingplatz bei Leipzig

Zahlreiche Niederländer mussten vor dem Campingplatz am Kulkwitzer See – im Volksmund „Kulki“ – in Leipzig wieder den Rückwärtsgang einlegen. Ein Schild am Eingangstor wies auf ausgebuchte Plätze für Wohnwagen und Wohnmobile hin. Einige Enthusiasten aus dem Nachbarland hatten jedoch vorsorglich schon nach der Gruppenauslosung gebucht.

Am Kulki jubeln sich die niederländischen Fans schon einmal warm, bevor ihr Team am Freitag gegen die Franzosen spielt

Am Kulki jubeln sich die niederländischen Fans schon einmal warm, bevor ihr Team am Freitag gegen die Franzosen spielt

Quelle: dpa/Jan Woitas

„Einige Deutsche waren diesmal schneller. Immerhin ist ja nun Ferienbeginn in Sachsen. Dennoch ist der Ansturm der Niederländer gerade riesig“, sagte Petra Schumann von der Leipziger Seen GmbH und vergleicht es mit der WM 2006. Auch damals spielten die Niederländer in Leipzig und kamen in Scharen.

Statt Stößchen heißt es auf diesem Leipziger Campingplatz nun: Proost!

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Quelle: dpa/Jan Woitas

Allein 160 der rund 200 Stellplätze gingen an die Elftal-Fans. Der kleine, gemütliche Campingplatz auf einer kleinen Landzunge im Kulki ist fast komplett in Oranje-Look. „Wir haben gleich nach der Auslosung gebucht“, berichtete die Niederländerin Sandra Tatje. Sie ist mit der Familie und Freunden da. „Egal, ob jung oder alt, wir reisen oft bei Turnieren mit. Erst Hamburg, jetzt Leipzig und dann Berlin – das ist unser Jahresurlaub“, betonte die aus dem gut 400 Kilometer entfernten Zwolle bei Amsterdam Angereiste.

05:01 Uhr: Dänemark lobt EM-Stimmung: „Gibt uns Kick“

Dänemarks Trainer Kaspar Hjulmand und Mittelfeldspieler Pierre-Emile Höjbjerg haben ausdrücklich die Stimmung bei der Fußball-EM in Deutschland gelobt. „Ich möchte sagen, dass es großartig ist, dass wir vor diesen Fans, in diesen Stadien spielen können“, sagte der frühere Mainzer Bundesliga-Coach Hjulmand nach dem 1:1 gegen England. „Wenn wir die Bilder aus Frankfurt sehen, dann ist das toll, Teil davon zu sein. Das gibt uns einen Kick. Fußball ist für die Fans da, für die Leute. Deswegen sind wir hier.“

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Tottenham-Profi Höjbjerg sagte: „Ich muss ehrlich sagen, dass die Stimmung, die Fans, das Land einfach sehr toll sind. Es ist sehr freundlich. Man hat das Gefühl, die Menschen kommen her, um Fußball zu feiern. Es ist wie zu Hause zu spielen.“

04:46 Uhr: Frankreichs Griezmann lobt Bondscoach Koeman

Der französische Star Antoine Griezmann lobt Bondscoach Ronald Koeman in höchsten Tönen. „Er ist ein Trainer, den ich sehr mag, er ist sehr geradlinig mit seinen Spielern“, sagte der 33-Jährige vor dem Spiel der Gruppe D an diesem Freitag gegen die Niederlande. Der Offensivspieler erlebte den niederländischen Trainer zu seiner Zeit beim FC Barcelona und gab jetzt ein Detail preis: „Er ist sehr ehrlich zu seinen Spielern, das macht nicht jeder Trainer“, sagte der Weltmeister von 2018, der von 2019 bis 2021 für die Katalanen spielte.

04:12 Uhr: Argentinien gewinnt Auftaktspiel der Copa América

Im Eröffnungsspiel der Copa América in den USA hat Argentinien den Grundstein zur Titelverteidigung gelegt. Die Mannschaft setzte sich am Donnerstag in Atlanta mit 2:0 gegen Kanada durch. Julián Álvarez von Manchester City traf in der 49. Minute nach Vorlage von Alexis Mac Allister. Inter-Stürmer Lautaro Martínez erhöhte in der 88. Minute nach einem Pass von Lionel Messi zum Endstand.

00:01 Uhr: Video mit falschem Maskottchen

Nach Aussagen des Youtubers Marvin Wildhage hat die Europäische Fußball-Union UEFA mit einer Unterlassungsklage verhindern wollen, dass der 27-Jährige das Video online stellt, in dem er sich als Fake-Maskottchen ins Münchner EM-Stadion geschmuggelt hat. „Wir haben uns dazu entschieden, natürlich das nicht zu unterschreiben, dem nicht zuzustimmen. Dementsprechend ist das Video online gekommen“, sagte Wildhage in einem weiteren Video.

22:52 Uhr: Kimmich – „Das ist brutal“

Nationalspieler Joshua Kimmich hat tiefe Einblicke hinsichtlich seiner schweren Zeit während der Impf-Debatte um seine Person gewährt. In der ZDF-Dokumentation „Joshua Kimmich: Anführer und Antreiber“ sagte der Bayern-Profi: „Also ein Kumpel sagt mir, dass weniger Menschen gestorben wären, wenn ich mich hätte impfen lassen. Das ist brutal.“ Auch hätte er sich in dieser Zeit von seinem Club „alleine gelassen gefühlt“.

21:45 Uhr: Dänemarks Poulsen wünscht sich Deutschland im Achtelfinale

Dänemarks Yussuf Poulsen würde ein mögliches Achtelfinal-Duell mit Gastgeber Deutschland reizen. „Wir werden sehen, was rauskommt“, sagte der Profi von RB Leipzig über die spannende Konstellation in der Gruppe C. Sollten die Dänen weiterkommen, hätte er das DFB-Team „gerne als Gegner.“

Die Dänen trotzten Mitfavorit England am Donnerstag in Frankfurt ein 1:1 (1:1) ab. Vor dem abschließenden Vorrunden-Spieltag haben sie genau wie Slowenien zwei Punkte. England steht bei vier Zählern, Serbien mit einem Punkt aktuell am Tabellenende.

19:06 Uhr: Superstar Mbappé kann gegen die Niederlande spielen

Kylian Mbappé dürfte nach seinem Nasenbeinbruch Titelmitfavorit Frankreich im möglicherweise vorentscheidenden Gruppenspiel gegen die Niederlande schon wieder spielen können. Drei Tage, nachdem sich der Kapitän der Équipe Tricolore gegen Österreich einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte, sagte Trainer Didier Deschamps: „Es geht in die richtige Richtung. Wir werden dafür sorgen, dass er zur Verfügung steht.“

Kylian Mbappé ist wohl rechtzeitig fit für das Spiel gegen die Niederlande

Kylian Mbappé ist wohl rechtzeitig fit für das Spiel gegen die Niederlande

Quelle: AFP/FRANCK FIFE

Die Partie wird an diesem Freitag um 21.00 Uhr angepfiffen. Mbappé soll dann eine Maske tragen. Am Donnerstag konnte er sich beim Abschlusstraining bereits daran gewöhnen. Die Maske ist blau, weiß, rot in den Farben Frankreichs. „Es geht ihm sehr gut“, betonte auch Offensivkollege Antoine Griezmann. Die Schwellung durch den Nasenbeinbruch sei etwas zurückgegangen, sagte der 33-Jährige kurz vor Deschamps Ausführungen. Man werde bis zum letzten Moment warten, es werde davon abhängen, wie sich Mbappé fühle, schränkte Griezmann da noch ein.

18:03 Uhr: Doppeladler-Geste – Uefa schließt Reporter von der EM aus

Nach dem Zeigen der umstrittenen Doppeladler-Geste am Rande des Spiels England gegen Serbien ist der kosovarische TV-Reporter Arlind Sadiku von der Europäischen Fußball-Union von der Europameisterschaft ausgeschlossen worden. Die Uefa bestätigte, dass einem Journalisten wegen eines Fehlverhaltens die EM-Akkreditierung entzogen worden sei. Den Namen und die Nationalität der Person nannte der Dachverband nicht.

Zuvor hatte die Schweizer Zeitung „Blick“ über den Fall berichtet. „Es ist ein gefährlicher Präzedenzfall“, sagte Sadiku dem Blatt. „Ich habe niemanden beleidigt oder provoziert. Ich bin einfach nur stolz auf das Symbol, das uns repräsentiert.“

16.02 Uhr:Sturmhauben und Reizspray – Polizei schickt Ungarn-Fans zurück

Die Bundespolizei hat drei Ungarn-Fans vor dem Spiel gegen Deutschland in Stuttgart nicht einreisen lassen, weil sie als gewaltbereit eingestuft wurden. Die drei Männer seien am Mittwoch in Kirchdorf am Inn (Landkreis Rottal-Inn) an der Grenze gestoppt worden und hätten zurück nach Österreich fahren müssen, teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit.

Das Trio habe keine Karten für das EM-Spiel der ungarischen Nationalelf dabeigehabt, dafür aber Sturmhauben, Zahnschutze und Reizspray. Entsprechende Aufnäher hätten darauf hingedeutet, dass die Männer der gewaltbereiten Fanszene zuzuordnen seien und „ganz offensichtlich nicht Fair Play im Sinn“ hatten. Das Trio sei wegen Verstößen gegen das bayerische Versammlungsgesetz angezeigt worden.

15.05 Uhr: Elf Beteiligte nach Schlägerei ermittelt

Nach der Schlägerei zwischen englischen und serbischen Fußballfans vor der EM-Begegnung beider Nationalteams in Gelsenkirchen hat die Polizei mehrere mutmaßliche Tatbeteiligte ermittelt. Insgesamt habe man elf Personen Tathandlungen nachweisen können.

Sechs Fans aus Serbien sowie ein englischer Anhänger seien identifiziert worden, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Ihnen werden Körperverletzungsdelikte vorgeworfen. Dazu seien mehrere Videos ausgewertet worden, die zum Teil auch im Internet kursierten. Die Ermittlungen zu den Personalien der übrigen darauf erkennbaren Personen dauerten an.

14.40 Uhr: Vogts sieht in DFB-Elf „Topfavorit auf den Titel“

Der gute Start und der vorzeitige Achtelfinal-Einzug der Fußball-Nationalmannschaft haben auch den früheren Bundestrainer Berti Vogts überzeugt. „Wie das deutsche Team bisher gespielt hat und was ich von den anderen gesehen habe, sind wir der Topfavorit auf den Titel“, schrieb der 77-Jährige am Donnerstag in seiner Kolumne für die „Rheinische Post“.

„Es muss erst mal einer da sein, der uns besiegen kann“, meinte Vogts, der vor dem Turnier mitunter noch skeptisch gewirkt hatte. „Ich habe sicherlich im Vorfeld der EM einiges angemerkt beim Blick auf die Nationalmannschaft, aber jetzt bin ich, wie viele, viele bei uns, ein Fan.“

12.38 Uhr: Serbien droht mit Rückzug

Nach feindseligen Gesängen kroatischer und albanischer Fans bei der EM hat Serbien Beschwerde bei der Uefa eingelegt und sogar einen eigenen Rückzug vom Turnier ins Spiel gebracht. „Wir verlangen von der Uefa Sanktionen, letztlich auch um den Preis, dass wir die Europameisterschaft nicht fortsetzen“, sagte der Generalsekretär des serbischen Fußball-Verbandes, Jovan Surbatovic, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk RTS in Serbien. Die Uefa war für eine Stellungnahme angefragt.

Surbatovic bezog sich auf feindselige Gesänge wie „Tötet die Serben“ aus beiden Fan-Lagern in der zweiten Halbzeit beim 2:2 zwischen Kroatien und Albanien am Mittwochabend in Hamburg. „Wir werden von der Uefa verlangen, die Verbände beider Auswahlen zu bestrafen. Wir wollen uns daran nicht beteiligen, aber wenn die Uefa sie nicht bestraft, werden wir uns überlegen, wie wir weiter vorgehen werden“, sagte der Generalsekretär weiter.

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Surbatovic führte aus, dass sein eigener Verband „für einzelne Fälle bestraft“ worden sei, „und unsere Fans haben sich viel besser verhalten als die anderen. Ein Fan wurde wegen rassistischer Beleidigungen bestraft, und wir wollen nicht, dass dies auf andere bezogen wird. Wir Serben sind Gentlemen und offenherzig, deshalb appelliere ich an die Fans, Gentlemen zu bleiben.“ Die Uefa hat bei der EM den serbischen und den albanischen Verband schon wegen provokanter Botschaften von Fans mit Geldstrafen von jeweils 10.000 Euro belegt.

Alle Spiele der Heim-EM im Überblick:

Spielplan der EM 2024 mit allen Ergebnissen
EM-Spielplan als PDF zum Ausdrucken





Author: RoteRuhrarmee1920

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