Drei Tode und 29 Verletzte bei russischen Lenkbomben-Angriff auf Charkiw


08:25 Uhr | Brexit-Politiker Nigel Farage gibt Westen Mitschuld am Ukraine-Krieg

Der langjährige britische EU-Politiker und Brexit-Protagonist Nigel Farage hat dem Westen eine Mitschuld am Krieg in der Ukraine gegeben. “Wir haben den Krieg provoziert”, sagte der Chef der Partei Reform UK (Ukip) in einem BBC-Interview. Mit Verweis auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin ergänzte er: “Natürlich ist es seine Schuld.” Die “immerwährende” Osterweiterung der EU und der Nato habe Putin jedoch eine Begründung für den Krieg geliefert. Der russische Präsident habe seinem Volk sagen können, dass der Westen “hinter ihnen her ist”.

Farage verteidigte zudem frühere positive Aussagen über Putin. Er hatte ihn im Jahr der Krim-Annexion 2014 als den Politiker bezeichnet, den er am meisten bewundere. Der BBC sagte Farage nun: “Ich habe gesagt, dass ich ihn als Person nicht mag, aber ihn als politischen Akteur bewundere, weil er es geschafft hat, die Kontrolle über die Führung Russlands zu übernehmen.”

Farage hatte den Brexit, also den Ausstieg Großbritanniens aus der EU, maßgeblich vorangetrieben. Bei der britischen Parlamentswahl am 4. Juli tritt er im ostenglischen Wahlkreis Clacton-on-Sea an, wo er als aussichtsreicher Kandidat gilt.

07:57 Uhr | Russland setzt neue Drei-Tonnen-Gleitbomben im Raum Charkiw ein

Russlands Militär setzt nach Berichten russischer Medien bei seiner Offensive im Gebiet Charkiw eine neue superschwere Bombe ein. “Angesichts des bedeutenden Zerstörungseffekts dieses Sprengsatzes kann man den Einsatz als erfolgreich bezeichnen”, zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Militäranalysten Igor Korotschenko. Die von russischen Militärbloggern veröffentlichten Bilder zeugen von einer gewaltigen Sprengwirkung. Bislang sind zwei Einsätze der neuen drei Tonnen schweren Gleitbombe vom Typ FAB-3000 dokumentiert. Demnach wurde eine Bombe gegen ein nach russischen Angaben von ukrainischem Militär besetztes Krankenhaus und eine weitere gegen ein ebenfalls militärisch genutztes Schulgebäude in der schwer umkämpften Stadt Lypzi eingesetzt.

Die aus Flugzeugen abgeworfenen Gleitbomben FAB-3000 sollen einen Sprengkopf von rund 1,2 Tonnen besitzen. Da sich die Bombe dank ihrer Flügel ins Ziel lenken lässt, kann sie aus einer Entfernung von mehr als 30 Kilometern abgeworfen werden. Die russischen Piloten klinken die Bomben daher zumeist noch über russischem Gebiet aus. Auch deswegen hat Kiew neben einer verstärkten Flugabwehr auch immer wieder gefordert, mit westlichen Waffen auch militärische Ziele über russischem Gebiet angreifen zu können.



Author: RoteRuhrarmee1920

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