Die Zerstörung des Gesundheitswesens und die wachsende Gefahr einer H5N1-Vogelgrippe-Pandemie

„Ich bin gegen Alarmismus, aber ich würde sagen, dass ich in meiner Laufbahn noch nie so besorgt war wie über H5N1. Selbst als sich Covid-19 im Jahr 2019 außerhalb Chinas stark zu verbreiten begann, war ich nicht so besorgt wie jetzt wegen H5N1“ – Dr. Matthew Miller, Virusimmunologe und Direktor des Michael G. DeGroote Institute for Infectious Disease Research an der McMaster University

In zahlreichen Interviews und Artikeln in angesehenen Fachzeitschriften schlagen Wissenschaftler und Experten weltweit Alarm. Weltweit wächst die Gefahr, dass die hoch pathogene Vogelgrippe (H5N1) auf die menschliche Bevölkerung übergreifen und zur nächsten Pandemie werden könnte. Sollte dieser Fall eintreten, würde die daraus resultierende Katastrophe für die öffentliche Gesundheit die der derzeitigen Covid-19-Pandemie in den Schatten stellen, die weltweit fast 30 Millionen Menschen getötet und Hunderte von Millionen mit Long Covid geschwächt hat.

Mit einer Sterblichkeitsrate von über 50 Prozent bei Menschen – etwa 50 Mal höher als bei Covid-19 – ist es keine Übertreibung zu behaupten, dass eine H5N1-Vogelgrippe-Pandemie apokalyptische Ausmaße annehmen würde. Dies zu verhindern ist von äußerster Dringlichkeit, und die Forderung nach einem globalen öffentlichen Gesundheitsprogramm gegen die Vogelgrippe muss von der internationalen Arbeiterklasse unverzüglich aufgegriffen werden.

Das Vogelgrippevirus H5N1 wurde erstmals 1996 bei Zuchtvögeln in Südchina entdeckt, und im darauf folgenden Jahr wurde der erste Fall beim Menschen festgestellt. Seitdem gilt das Virus aufgrund seiner schnellen Mutationsrate und hohen Letalität als einer der gefährlichsten potentiell pandemischen Erreger.

Seit 2020, zeitgleich mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie, hat sich das H5N1-Virus rasch auf dutzende Tierarten ausgebreitet, darunter Wildvögel und Geflügel, Katzen, Seelöwen, Eisbären und zuletzt Milchkühe und Hausmäuse in den USA, wobei schätzungsweise hunderte Millionen Tiere weltweit verendet sind oder gekeult wurden.

Die Ausbreitung des Virus auf Milchkühe ist für die Wissenschaftler besonders besorgniserregend, da sie in unmittelbarer Nähe zu Landarbeitern leben und die Übertragung von Säugetieren auf den Menschen mit größeren Gefahren verbunden ist. Bislang wurden drei Infektionen bei US-Landarbeitern bestätigt, wobei die dritte aufgrund des Auftretens von Atemwegssymptomen Anlass zur Sorge gab.

Wissenschaftler haben davor gewarnt, dass der wesentliche evolutionäre Weg für die Entwicklung der Vogelgrippe zu einer globalen Pandemie die Möglichkeit der Übertragung von Mensch zu Mensch über die Luft wäre, wie es bei SARS-CoV-2 der Fall war.

Im schlimmsten Fall würde das Virus mit Entwicklung dieser Fähigkeit in einer Weise ausbrechen, die an die erste Ausbreitung von SARS-CoV-2 auf einem Markt im chinesischen Wuhan erinnert. Bei einer durchschnittlichen Inkubationszeit von 2 bis 5 Tagen (und bis zu 17 Tagen) würde eine wachsende Zahl von Menschen das Virus unwissentlich in ihrer Umgebung und dann weltweit über Flugreisen verbreiten, wobei sich die Übertragungsketten durch zahlreiche Länder gleichzeitig erstrecken würden. Nur dass dieses Mal die Ausbreitung eher auf einem Milchviehbetrieb in Michigan oder Texas als auf einem Markt in Wuhan stattfinden wird.

Die zunehmende Bedrohung durch eine Vogelgrippe-Pandemie konzentriert sich nun auf die Vereinigten Staaten, wo die Milchindustrie in Absprache mit der Biden-Regierung und allen zuständigen Bundesbehörden geradezu kriminell reagiert hat. Sie sitzen auf einer epidemiologischen Zeitbombe und handeln in skrupelloser Missachtung der Gesundheit und des Lebens der US- und Weltbevölkerung.