Die WHO will jetzt direkt in die Schulen – tagesgespraech.net


Schulen im Griff der Pharmaindustrie: Wer profitiert wirklich von Gesundheitsförderung?

Die WHO schreibt auf ihrer Webseite:

Gesundheitsfördernde Schulen und propagiert damit, dass sie sich um die Gesundheit des Schulpersonals, der Familien und der Gemeindemitglieder sowie der Schüler sorgt und diese verbessern will.

Eine gesundheitsfördernde Schule ist eine Schule, die ihre Fähigkeit, ein gesundes Umfeld zum Leben, Lernen und Arbeiten zu schaffen, ständig ausbaut.

Eine weite Überschrift: UNESCO und WHO fordern die Länder auf, jede Schule zu einer gesundheitsfördernden Schule zu machen

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Die Idee der gesundheitsfördernden Schulen mag auf den ersten Blick positiv erscheinen, jedoch gibt es auch kritische Stimmen, die Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und der zugrunde liegenden Motive äußern. Drei zentrale Aspekte, die hierbei besonders ins Auge fallen, sind Überwachung, Kontrolle und der Einfluss der Pharmaindustrie.

Überwachung und Kontrolle

Eine gesundheitsfördernde Schule ist laut der WHO darauf ausgelegt, kontinuierlich ein gesundes Lebens-, Lern- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Dieses Ziel erfordert eine umfassende Sammlung und Analyse von Gesundheitsdaten der Schüler und des Personals. Die Frage stellt sich, inwieweit diese Daten erfasst, gespeichert und genutzt werden. Kritiker befürchten, dass dies zu einer umfassenden Überwachung führen könnte, die nicht nur die Privatsphäre der Betroffenen verletzt, sondern auch Druck und Stress ausübt. Wenn Schulen beginnen, Gesundheitsverhalten strikt zu überwachen, könnte dies das Vertrauen der Schüler und Eltern in das Bildungssystem untergraben.

Einfluss und Kontrolle durch staatliche und private Akteure

Die Zusammenarbeit mit Gesundheits- und Bildungsbeamten sowie weiteren externen Akteuren könnte dazu führen, dass Schulen immer stärker von außen kontrolliert werden. Diese Art der Einflussnahme kann die Autonomie der Schulen einschränken und sie dazu zwingen, bestimmte Programme und Maßnahmen umzusetzen, die nicht unbedingt den Bedürfnissen und Wünschen der Schulgemeinschaft entsprechen. Zudem besteht die Gefahr, dass Schulen in eine Rolle gedrängt werden, in der sie nicht nur Bildungs- sondern auch Gesundheitsdienstleister sind, was ihre eigentlichen Kernaufgaben übermäßig erweitert.

Einfluss der Pharmaindustrie

Ein weiterer kritischer Punkt ist der mögliche Einfluss der Pharmaindustrie. Die Einbindung von Gesundheitsdienstleistern und die Implementierung von Gesundheitsförderungsprogrammen eröffnen der Pharmaindustrie potenziell lukrative Märkte innerhalb des Schulsystems. Kritiker argumentieren, dass dies zu einer Kommerzialisierung des Schulumfelds führen könnte, bei der die Gesundheit der Schüler zu einem Geschäftsmodell wird. Die Gefahr besteht, dass Präventions- und Behandlungsmaßnahmen priorisiert werden, die vorwiegend den Interessen der Pharmaunternehmen dienen, anstatt auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Schüler einzugehen.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Idee der gesundheitsfördernden Schulen trotz ihrer positiven Ansätze auch zahlreiche kritische Aspekte mit sich bringt. Überwachung und Kontrolle, sowohl durch staatliche als auch durch private Akteure sowie der Einfluss der Pharmaindustrie sind wichtige Punkte, die bei der Implementierung solcher Programme sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Es bedarf eines sensiblen und ausgewogenen Ansatzes, um sicherzustellen, dass die Gesundheitsförderung in Schulen tatsächlich den Schülern zugutekommt und nicht zu ihrer Belastung wird, ja zu einer Goldgrube von Big-Pharma wird.



Author: Admin

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