CSU-Landesgruppenchef Dobrindt: Arbeitslose ukrainische Flüchtlinge in ihr Land zurückschicken


Drei Frauen gehen mit Rollkoffern nebeneinander über einen Platz; man sieht sie von hinten.

Geflüchtete aus der Ukraine im baden-württembergischen Ellwangen. (dpa / Stefan Puchner)

CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte der Zeitung “Bild am Sonntag”, zwei Jahre nach Kriegsbeginn müsse der Grundsatz gelten: Arbeitsaufnahme in Deutschland oder Rückkehr in sichere Gebiete der West-Ukraine.

In der Ampelkoalition stießen die Forderungen des Landesgruppenchefs auf Kritik: SPD-Fraktionsvize Wiese sagte dem Blatt, Russland bombardiere immer wieder Ziele in der gesamten Ukraine. Dorthin wolle Dobrindt nun auch Frauen und Kinder zurückschicken, die möglicherweise bereits ihren Vater an der Front verloren hätten. Die CSU sollte sich schämen ob solcher Forderungen und das C für christlich endgültig aus ihrem Namen streichen. Der Grünen-Vorsitzende Nouripour meinte, natürlich müsse man die Ukrainer noch schneller in Arbeit bringen. Doch neue rechtliche Hürden schadeten da nur.

Diese Nachricht wurde am 23.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



Author: RoteRuhrarmee1920

Kommentar verfassen