Bundeswehr: Auslieferung bis 2030 – Pistorius will 105 Leopard-Kampfpanzer bestellen


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Auslieferung bis 2030 – Pistorius will 105 Leopard-Kampfpanzer bestellen

Boris Pistorius (SPD, r.) trifft in einem Leopard-Panzer auf einem Truppenübungsplatz ein (Archiv) Boris Pistorius (SPD, r.) trifft in einem Leopard-Panzer auf einem Truppenübungsplatz ein (Archiv)

Boris Pistorius (SPD, r.) trifft in einem Leopard-Panzer auf einem Truppenübungsplatz ein (Archiv)

Quelle: picture alliance/dpa/Alexander Welscher

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Die Bundeswehr verfügt über etwa 300 Panzer – bald sollen 105 Kampfpanzer vom Typ Leopard dazukommen. Verteidigungsminister Pistorius plant, knapp drei Milliarden dafür auszugeben. Und das, obwohl das Sondervermögen der Bundeswehr schon verplant ist.

Verteidigungsminister Boris Pistorius plant die Anschaffung von 105 Leopard-2A8-Kampfpanzern für knapp drei Milliarden Euro. Das Gerät soll der Rüstungskonzern KNDS bis 2030 an die Bundeswehr ausliefern, wie es in einer Haushaltsvorlage heißt, die die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag einsehen konnte. Zuerst hatte der „Spiegel“ über betreffenden Vorgang berichtet.

Einige der Panzer sollen für die Brigade in Litauen bestimmt sein, die die Bundeswehr bis zum Jahr 2028 aufbauen will. Sie soll die Nato-Ostflanke vor einem russischen Angriff schützen. Der Rest soll in Deutschland stationiert werden. Die Bundeswehr verfügt derzeit über etwa 300 Kampfpanzer. In der Vorlage für den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags wird allerdings darauf verwiesen, dass der Hauptanteil des Auftrags bisher nicht finanziert sei.

Milliardenschweres „Sondervermögen“ bereits verplant

Das 100 Milliarden Euro schwere „Sondervermögen“ für die Truppe als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist bereits verplant. Bislang waren lediglich 18 Stück vom Typ Leopard-2 bestellt worden, um entsprechende Abgaben an die Ukraine auszugleichen.

„So begrüßenswert die Entscheidung in der Sache ist, so größer werden aber die Fragen hinsichtlich der Finanzierung der Bundeswehr“, sagte der CDU-Haushaltspolitiker Ingo Gädechens, der auch Mitglied im Bundestagsausschuss ist.

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Rüstungsmesse Eurosatory

Kanzler Olaf Scholz habe bereits den Kauf weitere Eurofighter für rund drei Milliarden angekündigt, zudem seien gerade erst zwei weitere Fregatten für über drei Milliarden Euro bestellt worden. „Eines haben alle drei Vorhaben gemeinsam: Die Regierung verweigert die Antwort, wie diese Beschaffungen bezahlt werden sollen“, sagte Gädechens und betonte: „Die Bundeswehr rast gerade direkt auf den finanziellen Abgrund zu.“



Author: RoteRuhrarmee1920

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